Veröffentlicht am 02.05.2016 12:48

Noch bessere Bedingungen durch den Neubau

Einweihungsfeier: Die Leiterin des TCE, Dr. Karin Lachenmeir, erläuterte die Vorteile des neuen Baus. (Foto: pi)
Einweihungsfeier: Die Leiterin des TCE, Dr. Karin Lachenmeir, erläuterte die Vorteile des neuen Baus. (Foto: pi)
Einweihungsfeier: Die Leiterin des TCE, Dr. Karin Lachenmeir, erläuterte die Vorteile des neuen Baus. (Foto: pi)
Einweihungsfeier: Die Leiterin des TCE, Dr. Karin Lachenmeir, erläuterte die Vorteile des neuen Baus. (Foto: pi)
Einweihungsfeier: Die Leiterin des TCE, Dr. Karin Lachenmeir, erläuterte die Vorteile des neuen Baus. (Foto: pi)

Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge Eating sind schwerwiegende Erkrankungen, die sich in jedem Alter entwickeln können. Besonders häufig aber entstehen sie in der Pubertät. Wo präventive Angebote nicht mehr ausreichen, ist die Hilfe der bayernweit 180 Psychosozialen Suchtberatungsstellen sowie der bayerischen Jugendämter und Erziehungsberatungsstellen gefragt. Denn der frühzeitige Beginn einer Therapie in einem geeigneten Umfeld ist gerade bei Kindern und Jugendlichen ein wichtiger Grundstein für einen nachhaltigen Therapieerfolg.

Großzügig angelegt

Ein Umfeld, das die Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens nun in der Lachnerstraße geschaffen hat. Mit Finanzierung eines eigens für das TCE – Therapie-Centrum für Essstörungen gebauten und modern ausgestatteten Neubaus, der vollständig auf die Bedürfnisse und Therapieanforderungen der Patientinnen und Patienten ausgerichtet ist. „Von Anfang an durften wir bis ins letzte Detail mitentscheiden, angefangen bei der Raumaufteilung bis hin zur Farbgestaltung und der Wahl des Bodenbelags wie auch der Möbel. Ein absolutes Privileg“, findet Dr. Karin Lachenmeir, Leiterin des TCE. „Auch in der Vergangenheit konnten wir den Patienten ein Behandlungsumfeld mit guter Atmosphäre bieten. Dennoch waren die Räumlichkeiten damals zum Teil sehr beengt.“ Das sei heute anders. „Heute haben wir großzügig geschnittene und nebeneinanderliegende Therapieräume, eine komplett auf unser Esskonzept und neueste Hygienestandards abgestimmte Großküche, nebst vieler zeitgemäß eingerichteter Patientenküchen und Wohngemeinschaften.“

Einen wesentlichen Vorteil sieht die Psychologische Psychotherapeutin auch in einem ganz anderen Aspekt: „Die Erprobung von Alltag ist in allen Phasen der Therapie ein wesentlicher Bestandteil unseres Konzepts.“ Durch Kombination von Tagklinik und Therapeutischen Wohngemeinschaften habe das TCE den nötigen Rahmen dazu schon in der Vergangenheit geschaffen. „An unserem neuen Standort finden unsere Patienten sogar ein noch viel umfangreicheres Angebot an Freizeitmöglichkeiten vor“, freut sich Lachenmeir. „Im TCE werden sie darin bestärkt, ihre Tage mit positiven und wohltuenden Aktivitäten zu füllen.”

Hand in Hand

„Wir freuen uns sehr, dass wir ihnen dies in diesem neuen Umfeld nun noch besser ermöglichen können“, erklärt Sr. Irmgard Stallhofer, Generaloberin der Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens. „Die Vernetzung zwischen TCE und Klinik war schon immer eine Besonderheit“, betont auch Chefarzt Professor Dr. Jochen Peters, an dessen Klinik für Kinder- und Jugendmedizin das TCE als eigenständige psychotherapeutische Abteilung des Klinikums Dritter Orden seit vielen Jahren angebunden ist. Die Behandlung der Patientinnen und Patienten mit Essstörungen erfolge stets Hand in Hand, also in enger Abstimmung zwischen allen beteiligten Ärzten und Therapeuten.

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren – und seit 2011 auch Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren – werden im TCE von einem interdisziplinären Team betreut. Unter der Leitung von Dr. Karin Lachenmeir, arbeiten Ärzte, Krankenschwestern, Psychologinnen, Erzieherinnen, Ernährungstherapeutinnen und Kunsttherapeutinnen eng zusammen, um die Patientinnen und Patienten in der Umsetzung ihrer individuellen Therapieziele zu unterstützen.

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