Veröffentlicht am 05.04.2016 13:20

Mit dem Herzen dabei sein

Katharina Teßmann verstärkte zwei Monate lang das Redaktionsteam der Münchner Wochenanzeiger. (Foto: job)
Katharina Teßmann verstärkte zwei Monate lang das Redaktionsteam der Münchner Wochenanzeiger. (Foto: job)
Katharina Teßmann verstärkte zwei Monate lang das Redaktionsteam der Münchner Wochenanzeiger. (Foto: job)
Katharina Teßmann verstärkte zwei Monate lang das Redaktionsteam der Münchner Wochenanzeiger. (Foto: job)
Katharina Teßmann verstärkte zwei Monate lang das Redaktionsteam der Münchner Wochenanzeiger. (Foto: job)

Wenn Albert Einstein sagte „Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information“, wusste er schon damals, worauf es auch heute noch ankommt. Denn im Studium lernt man die Theorie; wie es in der Praxis tatsächlich aussieht, lernt man dort aber nicht. Das weiß man erst, wenn man seinen Kopf selbst in die Arbeitswelt gesteckt hat. Mein Wunsch war es, meiner Leidenschaft, dem Schreiben, neue Erfahrungen zu schenken. So durfte ich zwei Monate lang in der Redaktion der Münchner Wochenanzeiger hinter die Kulissen blicken.

„In unserer Branche musst du neugierig sein“

Gleich am ersten Tag sollte ich einen Artikel schreiben, eine Woche später durfte ich auf einen Termin. Ja, man wird ins kalte Wasser geworfen, aber vielmehr zählt das Vertrauen, das einem so geschenkt wird. Kaffee kochen ist hier nämlich nicht der Fall, das übernehmen die fleißigen Bienchen. Von Beginn an habe ich mich integriert gefühlt und jede meiner Fragen hat ein offenes Ohr gefunden. „In unserer Branche musst du neugierig sein“, wurde mir besonders ans Herz gelegt.

Auf meiner Reise durch die große Welt des kleinen Werbemännchens konnte ich viele Erfahrungen sammeln: von der Recherche und Ideenfindung, über das Schreiben und Redigieren in der Redaktion bis hin zum Optimieren der Beiträge im Layout. Besonders viel mitnehmen konnte ich ebenso bei den wöchentlichen Gesprächsrunden und zwei Schulungen, bei denen ich dabei sein durfte. Aber auch außerhalb des Hauses gab es Vieles zu erleben. So war ich unter anderem zum Fotografieren im Westend unterwegs, bei einer Demokratiestunde an einer Pasinger Schule, durfte die Polizei in Sendling besuchen. Menschen zu begegnen, ihre Geschichten zu hören und die dazu passenden Zeilen zu finden, hat mir unglaublich viel Freude bereitet. Und natürlich ist es auch ein schönes Gefühl, den eigenen Beitrag in der Zeitung zu lesen.

Neben der Arbeit blieb auch Zeit für die ein oder andere Diskussionsrunde, in der so manche Wissenslücke geschlossen und Lebensweisheit gegeben werden konnte. Besonders in Erinnerung ist mir geblieben, dass man mit dem Herzen dabei sein muss.

München ist groß, aber klein die Welt

München ist ja bekanntlich ein großes Dorf. Davon konnte ich mich während meines Praktikums mehr als nur einmal überzeugen, wenn ich den Vierteln unterwegs gewesen bin. Jeder Stadtteil wartet mit seiner eigenen Geschichte, doch irgendwie liegt dann Vieles gleich um die Ecke. Nun kann ich sagen, die Nähte haben sich geschlossen. Wenn man dann noch bekannte Gesichter trifft, bleibt einem nur zu sagen: Manchmal ist die Welt kleiner als man denkt.

Es ist ein lobenswerter Brauch

Schon Wilhelm Busch wusste „Wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch“. Dem kann ich mich nur anschließen und möchte danke sagen, allen bei den Münchner Wochenanzeigern und besonders der Redaktion, die mich so herzlich aufgenommen und liebevoll unterstützt hat. Für diese beiden Adjektive gehe ich gerne in den dritten Stock zu Herrn Clemenceau, denn nach zwei Monaten habe ich unzählige hilfreiche Momente im Gepäck. Hand auf's Herz, es war wirklich schön hier.

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