Während die bisherige Skateranlage auf der Wiesn zeitlich befristet war, und dem Oktoberfest weichen musste, steht den Münchner Boardern nun dauerhaft ein neuer Skate-Park zur Verfügung. Die Anlage befindet sich rechter Hand von der Bavaria, am südwestlichen Rand der Theresienwiese.
„Der abwechslungsreiche Parcours bietet alles, was das Skater-Herz begehrt”, bestätigt Matthias. Seit zwölf Jahren steht der 24-Jährige bereits auf dem Brettl mit Rollen, war von diesem Sport von Anfang an begeistert. Er schätzt die Freiheit, keine festen Trainingszeiten einhalten zu müssen. Wenn das Wetter mitspielt, kommt er nach der Arbeit nahezu täglich zum Gelände auf der Wiesn. „Übung macht den Meister”, betont er. Was ist das Besondere an dem Sport – etwa im Vergleich zum Fußball? „Skater haben keinen Zeitdruck, keinen Leistungsdruck. Jeder macht nur, wozu er Lust hat, solange er will”, erklärt Matthias.
Anwohner gibt's auf weite Entfernung nicht. „Das ist auch gut so”, betont Frank: „Schließlich war die Anlage auf dem Georg-Freundorfer-Platz wegen der Beschwerden von Anwohnern über Lärmbelästigung aufgegeben worden.” Das war ein schmerzlicher Verlust für die Skater-Community auf der Schwanthalerhöhe, die nun definitiv einen attraktiven neuen Übungsplatz hat.
Diverse Hindernisse mit Auflagen aus Granit bringen die Skater kräftig zum Schwitzen. Königsdisziplin ist die Fahrt auf den Stahlgeländern. Eine Reihe von Sitzbänken lädt zu Pausen ein. Und auch Passanten lassen sich hier gerne nieder, um dem sportlichen Treiben zuzusehen. Erst wenn es dunkel wird, leert sich das Feld. Denn der Platz ist nicht beleuchtet, und dann wird das Skating definitiv gefährlich.