Veröffentlicht am 04.01.2012 12:43

3. Jüdische Filmtage in München

Szenenfoto aus „Gei Oni” (Tal der Stärke) (Foto: © Filmszene, JFFB&.)
Szenenfoto aus „Gei Oni” (Tal der Stärke) (Foto: © Filmszene, JFFB&.)
Szenenfoto aus „Gei Oni” (Tal der Stärke) (Foto: © Filmszene, JFFB&.)
Szenenfoto aus „Gei Oni” (Tal der Stärke) (Foto: © Filmszene, JFFB&.)
Szenenfoto aus „Gei Oni” (Tal der Stärke) (Foto: © Filmszene, JFFB&.)

Vom 12. bis 24. Januar finden unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch die 3. Jüdischen Filmtage in München statt. Im Jüdischen Gemeindezentrum am St.-Jakobs-Platz 18 werden drei Spiel- und zwei Dokumentarfilme gezeigt.

Am Donnerstag, 12. Januar, um 19.30 Uhr startet das kleine Festival mit „Sholem Aleichum: Laughing in the Darkness”, einem Dokumentarfilm unter der Regie von Josef Dorfman, USA 2011 (Englisch/Jiddisch). Der Film schildert das Leben des großen Schriftsteller, dessen Werk Grundlage des weltweiten Erfolges von „Fiddler on the Roof” – Tewje, der Milchmann” ist. Nicola Galliner, Leiterin des Jewish Film Festival Berlin & Potsdam, eröffnet die Filmtage offiziell.

Am Sonntag, 15. Januar, um 19.30 Uhr wird der 2010 entstandene, israelische Spielfilm Gei Oni (Valley of Fortitude) in Original mit englischen Untertiteln (inklusive Iwrit, Russisch, Jiddisch) gezeigt. Er handelt von der Ankunft russischer Emigranten im Lande Israel, der Urbarmachung des Bodens und ihrer Suche nach dem kleinen persönlichen Glück. Im Anschluss daran findet ein Gala-Abend mit einem Grußwort von Charlotte Knobloch und dem bekannten Schauspieler und Comedian Yaakov Bodo statt, der nach dem Film ein Special geben wird. Jüdischer Humor und jiddische Sprache treffen auf jüdische Evergreens und allseits bekannte Melodien, wenn Yaakov Bodo gemeinsam mit der Pianistin Luisa Pertsovska auftritt.

Am Montag, 16. Januar, wird um 19.30 Uhr die Kino-Fassung eines Filmporträts (Israel/ Deutschland 2009) über den berühmten israelischen Schriftsteller Amos Oz („The Nature of Dream”) gezeigt, einen international angesehenen Intellektuellen und unermüdlichen Mahner für Frieden im Nahen Osten. Der ARD-Israel-Korrespondent, Richard Chaim Schneider, wird nach der Vorführung über die aktuelle Situation im Nahen Osten sprechen.

Von der Kunst der Versöhnung

Eine Woche später, am Montag, 23. Januar, gibt es um 19.30 Uhr eine Münchner Erstaufführung:”Kaddish für einen Freund” (Deutschland 2011). Ein 14-jähriger palästinensischer Flüchtlingsjunge trifft nach seiner Flucht aus dem Libanon in Berlin auf einen 84 Jahre alten russisch-jüdischen Emigranten und Kriegsveteranen. Es entspinnt sich eine tragikomische Geschichte über Verrat, Vertrauen und die Kunst der Versöhnung. Der Drehbuchautor und Regisseur Leo Khasin ist bei der Vorführung anwesend. Der Eintritt ist frei.

„Das Konzert”, der preisgekrönte Komödienhit 2009 aus Frankreich, beendet am Dienstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr die 3. Jüdischen Filmtage in München. Der wegen seiner Weigerung, jüdische Musiker zu entlassen, geschasste Dirigent des Bolschoi-Orchesters, der nur mehr als Putzmann im Theater arbeiten darf, nutzt die Gunst der Stunde. Als er von einer Einladung des Orchesters nach Paris hört, trommelt er seine ehemaligen Kollegen zusammen. Das falsche Bolschoi-Orchester macht sich auf zu einer Reise mit höchst ungewissem Ausgang.

Der Eintritt beträgt – wenn nicht anders vermerkt – jeweils 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Das Einzelticket für den Gala-Abend am 15. Januar kostet 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Karten sind unter Tel. (089)2024 00-491, per E-Mail: karten@ikg-m.de, im Büro des IKG-Kulturzentrums und an der Abendkasse erhältich.

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