Nach dem 3. Konzert, einem Ausflug in die Welt des Jazz', kehren die Gräfelfinger Konzerte wieder zur klassischen Musik zurück. Am Donnerstag, 24. Februar, um 19.30 Uhr folgt nunmehr das 4. Konzert mit dem Duo Tatiana Chernichka (Klavier) und Indrek Leivategija (Violoncello).
Die junge, russische Pianistin, Tatiana Chernichka, wurde in Novosibirsk/Russland geboren und studierte nach ihrer Grundausbildung in Novosibirsk an der Münchner Hochschule für Musik und Theater bei Prof. Eliso Virsaladze. Sie ist Gewinnerin einer Vielzahl von Wettbewerben, so des „F. Chopin- Wettbewerbs” in Göttingen und Marienbad, des „Virtuosos of the XXI Century” in Moskau ,des „Premio Seiler”in Palermo, des „Sergei Rachmaninov” und des „Glenn Gould Wettbewerbs” in Italien. Mit ihrem Partner Indrek Leivategija gewann sie den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb „Salieri-Zinetti” in Verona. Neben Auftritten bei diversen Festivals wirkte sie mehrfach bei den „Tel-Hai Piano Master-Classes” in Israel mit und trat mit Orchestern wie „Musica Viva”, „Neu Russland” und dem „Mozarteum–Orchester, Salzburg” auf. Seit 2009 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater München.
Der ebenfalls junge Cellist, Indrek Leivategija, wurde in Tartu/Estland geboren. Er begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellounterricht und studiert seit 2006 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof.Wen-Sinn Yang. Er erhielt zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, u.a. den 1.Preis beim ESTA-Wettbewerb in den Jahren 2003 und 2005, den 2. Preis beim Wlikomirzki-Wettbewerb in Polen 2003 und den 2. Preis beim Festival-Wettbewerb „Con Brio” in Estland 2008 und 2010. Sein außerordentliches Können brachte ihm Aushilfsengagements in so renommierten Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchester des Opernhaus „Estonia” und dem Estnischen Staatsorchester. Dabei spielte er unter Dirigenten wie Mariss Jansson, Lothar Zagrosek, Herbert Blomsted, Sir Colin Davis und Zubin Metha.
Das Programm beginnt mit der A-Dur Sonate von L.v. Beethoven, der 3. und beliebtesten seiner fünf Cellosonaten. Sie entstand parallel zu seiner 5. Symphonie, steht aber der 6. Symphonie – der „Pastorale” musikalisch näher. Es folgt die Sonate für Cello und Klavier von C. Debussy, ein relativ kurzes Stück, das nur etwa elf Minuten dauert. Das Cello steht im Vordergrund, das Klavier hat dabei begleitenden Charakter und lässt das Cello richtig zur Entfaltung kommen. Den Abschluss bildet die Sonate für Cello und Klavier in g-moll von S. Rachmaninoff. Die am 2. Dez. 1901 uraufgeführte Sonate ist eine typische Vertreterin der romantischen Periode. Cello und Klavier sind hier absolut gleichberechtigte Partner.
Karten für die Konzerte können an den Vorverkaufsstellen Wort.Schatz, Bahnhofstraße 95, Gräfelfing, Tel. -8543800, im Bürgerhaus Gräfelfing, Bahnhofplatz 1, Tel.: 089-858272 und beim Veranstalter BB-artists, Richard-Strauss-Straße 2, Gräfelfing, Tel. 54637466, geordert werden.