Dankeskirche lädt zum Ausmisten ein

Milbertshofen · »Platz schaffen hilft!«

Milbertshofen · Unter dem Motto »Platz schaffen hilft« führt die evangelische Dankeskirche ein Sachspendenprojekt durch, um die Geld für die Renovierung des Kirchturms zu sammeln. Die Dankeskirche wurde 1965 im Herzen Milbertshofens, direkt am heutigen Curt-Mezger-Platz, nach nur zwei Jahren Bauzeit eröffnet und ist die geistliche Heimat von 4.200 Gemeindegliedern.

»Der Zahn der Zeit hat unserer Kirche und besonders dem Turm stark zugesetzt«, sagt Pfarrer Christian Weigl. »Leider gab es lange keine finanziellen Möglichkeiten, etwas zu sanieren, so dass letztlich schon Steine aus dem Turm bröckelten.«

Entsprechend dringend war die Sanierung, die in der Zeit von Juli bis August 2008 mit großem Aufwand, durchgeführt wurde. »Die Sanierung hatte ein Gesamtvolumen von gut 185.000 Euro, von denen 75.000 die Gemeinde selbst tragen muss, da sie weit aufwändiger wurde, als das Bauamt der Landeskirche und wir dachten«, berichtet der Pfarrer.

Deswegen ist er froh, dass die Aktion mit der Online-Verkaufsagentur angelaufen ist – »da es sehr schwierig für die Gemeinde ist, den Eigenbeitrag zur Sanierung aus den Rücklagen und dem laufenden Haushalt zu finanzieren. Und jeder Euro hilft uns«, ergänzt Weigl. Diakon Alexander Dvorak ruft zum Mitmachen auf: »Gespendet werden kann alles, was noch einen gewissen Wert hat und was bei Ihnen zu Hause nicht mehr benötigt wird. Jeder hat etwas zu Hause, das er zu schade findet zum Wegschmeißen, aber es auch nicht schafft, es auf dem Flohmarkt oder bei ebay zu verkaufen. Und genau diese Sachen hätten wir gerne als Sachspende.«

Über die kostenfreie Rufnummer 08 00 / 000 53 71 können Interessenten ihre Artikel melden und ihre Fragen stellen. Die Sachen werden abgeholt und dann über ebay für die Dankeskirche verkauft. »Je nach erzieltem Verkaufspreis erhalten wir bis zu 95 Prozent des Erlöses, so dass die Spender sicher sein können, dass ihre Spende auch ankommt. Außerdem kann jeder bei ebay seinen Artikel verfolgen und somit selber sehen, wie viel er uns gespendet hat«, berichtet Diakon Dvorak weiter – und bekräftigt seinen Appell: »Wir hoffen auf eine rege Beteiligung der Menschen in unserem Stadtteil, damit die Dankeskirche auch weiterhin ein attraktiver Ort der Begegnung bleibt.«

Artikel vom 16.12.2008
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