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Hölzernes Gelächter präsentiert
Haidhausen · Zeichenwunder
Aus Habgier führt das Ehepaar einen erbitterten
Haidhausen · Am Donnerstag, 2. Oktober, am Freitag, 3. Oktober, sowie am Samstag, 4. Oktober, zeigt das Theater des hölzernen Gelächters um 20 Uhr, das Stück »Zeichen und Wunder« nach Ramón del Valle-Inclán als Gastspiel im Theater Halle 7, Grafinger Straße 6.
Juana la Reina, eine alte Bettlerin, wird auf der Landstraße vom Tod geholt. Sie hinterlässt ihrer Schwester und ihrem Bruder einzig ein verwachsenes, hilfsbedürftiges Zwergenkind mit einem riesigen Wasserkopf und stiftet damit Unfrieden in ihrem kleinen Heimatdorf. Denn sowohl ihr Bruder, der Küster des Ortes – ins Spezielle seine Frau – als auch die Schwester der Verblichenen erheben Anspruch auf die kuriose Hinterlassenschaft, verspricht diese doch mehr Bereicherung als finanzielle Belastung.
Ein verbitterter Erbstreit um das Zwergenkind entflammt ohne Sinn und Verstand, der nur beigelegt werden kann, da man beschließt, das Erbe salomonisch zu teilen: das Sorgerecht erhält drei Tage die Woche eine Partei, die restlichen drei Tage die andere, an den Sonntagen wechselt man sich ab.
Doch da erst beginnt, was niemand vermutet hätte: die Frau des Küsters, noch jung und lebhaft, wittert das süße Leben, weit mehr noch den Duft der Freiheit, sie spannt sich vor den Karren und zieht damit, das Kind im Schweinetrog, über die spanische Landschaft von einer Kirmes zur anderen, stellt ihren Neffen als Kuriosum zur Schau und vergisst die Vereinbarung wie die ihrigen daheim. Die Schwägerin im Dorf erhebt bittere Klage gegen die Treulose, der Küster wetzt im Suff bereits die Messer gegen die eigene Frau, indes diese sich mit Gauklern und anderem dubiosen Gelichter ganz öffentlich vergnügt.
Der Spaß erfährt jedoch ein jähes Ende, als ein zwielichtiges Subjekt der unterhaltsamen Erbschaft, nämlich dem Zwerg, zuviel Schnaps einflößt und der daran stirbt. Die Frau des Küsters spannt sich erneut vor den Karren und zieht nun, mangels einer lukrativen Einnahmequelle, mit dem Leichnam nach Hause, dort erwarten sie Zeter und Mordio.
Artikel vom 25.09.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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