Spendenakton beim 1. Straßenfest

Feldkirchen · Nachbarschaftshilfe

Gute Stimmung und ein volles Spendenglas.	Foto: VA

Gute Stimmung und ein volles Spendenglas. Foto: VA

Feldkirchen · Erstmals lud die Feldkirchner Gaststätte Hartmann zu einem Straßenfest in der Kirchenstraße ein und verband dies mit einer Spendenaktion zugunsten der örtlichen Nachbarschaftshilfe. Der Kassensturz war eigentlich schon gemacht und man hatte 348,82 Euro gezählt, doch dann legte der Stammtisch kurz vor dem Pressefoto noch 50 Euro drauf.

»Diese Summe soll helfen, um Bedürftigen spontan und sofort helfen zu können«, erklärte Erster Bürgermeister Werner van der Weck, der gemeinsam mit Wirt Arthur Rauch das Geld an den Vorsitzenden der Nachbarschaftshilfe, Ulrich Rüßmann, übergab. Über die Verwendung werde individuell entschieden, sagte Rüßmann und freute sich, dass die jährlichen Einnahmen der Nachbarschaftshilfe in Höhe von rund 2.500 Euro durch Mitgliedsbeiträge der etwa 130 Mitglieder nun mit den Spendengeldern aufgestockt werden konnten.

Man könnte die Spenden auch als eine Art Geburtstagsgeschenk ansehen, denn die Nachbarschaftshilfe Feldkirchen feiert heuer ihr 30-jähriges Bestehen. Am 24. April 1978 luden der katholische Pfarrer Josef Hofmann und der evangelische Pfarrer Andreas Hildmann zur Gründungsversammlung ein.

Gemeinsam mit Eberhard Kuhn von der Caritas Sozialstation Haar und 16 Feldkirchner Bürgern schuf man die Grundlagen für die Vereinsgründung. Eine erste Vorstandschaft mit Günter Wolber an der Spitze wurde am 27. Juni 1978 gewählt. 26 Jahre lang wurde er von Gründungsmitglied Marianne Baumann, die in den 30 Jahren Vereinsgeschichte unter anderem als 2. Vorsitzende agierte, nachdem ihr Vorgänger Alois Mößner 1995 verstorben war. Dieses Amt hat sie auch derzeit inne.

Bis 2005 war auch das Gründungsmitglied Hedy Goronzy dabei, die im Laufe der Jahre Einsatzleiterin war und mehrere Ämter im Vorstand hatte. Seit November 2004 ist Ulrich Rüßmann Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe und Monika Ikenmeyer übernahm Mitte 2005 die Einsatzleitung. Rund 40 Helfer engagieren sich derzeit zum Wohl der Feldkirchner: Ob Babysitting, Behördengang, Senioren- und Krankenbetreuung, Fahrdienst zur Kirchheim-Heimstettener Tafel, Vermittlung von gebrauchten Möbeln und Kleidern, pflegerische Dienste, die Organisation »Warmes Mittagessen«, Hilfe im Haushalt – die Nachbarschaftshilfe Feldkirchen ist zur Stelle. Sie greift auch Bedürftigen mal finanziell unter die Arme; Hauptklientel sind da laut Urlich Roßmann derzeit ältere Mitbürger und Alleinerziehende.

Zur kurzfristigen finanziellen Hilfe trug auch die Spendenaktion beim Straßenfest der Gaststätte Hartmann bei. Mit Schmankerln, Getränken und Musik vom »Duo Hotz’n Plotz«, der Jugendrockgruppe »X ten« und der Band »Easy Livin« feierte man ab Nachmittag bis in den späten Abend. Mit von der Partie waren auch der Stammtisch und Mitglieder des im Februar 2008 gegründeten Vereins »Die G’mütlichen«. Die Idee zur Gründung dieses Traditionsvereins, der das bayerische Brauchtum, die bayerische Sprache, das Schafkopfen und Tarocken, sowie das Rauchen pflegt, ging vom Stammtisch der Gaststätte Hartmann aus.

Artikel vom 17.09.2008
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