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Feldkirchener Wasserwacht säubert Heimstettener See
Feldkirchen · Helfende Hände willkommen
Gut gelaunt geht es gleich los: Die Mitglieder der Feldkirchener Wasserwacht sammeln unter anderem Müll am Ufer des Heimstettener Sees ein. Foto: ko
Feldkirchen · Kaum zu glauben, was sich im Heimstettener See an Unrat findet: Einkaufswagen, Fahrräder und Autoreifen hat die Feldkirchener Wasserwacht bei ihrer Seebegehung, die zweimal jährlich stattfindet, schon aus dem Wasser gefischt. Am Samstag waren die Wasserretter wieder unterwegs, um den See von den Unbillen des Winters zu befreien und um ihn auf Badegäste vorzubereiten.
Instruktionen gab es vom Wasserwachtsvorsitzenden Wolfgang Stadler an die jugendlichen Wasserretter, bevor sie auf der Suche nach Müll ihre etwas über einen Kilometer lange Runde um den See drehten. Auf Fischer sollten sie dabei achten und sie »höflich darum bitten«, kurzfristig die Angelrute einzuziehen. Denn außer deren Beute, den Fischen, waren Taucher der Wasserwacht im zirka 15 Grad warmen See, um in Ufernähe nach Müll zu suchen.
Während die Jugend Hand in Hand mit den Tauchern Seegrund und -ufer nach Abfall abgraste, haben weitere Wasserwachtsmitglieder die Badeinsel schwimmertauglich im See verankert. Mit dem Rettungsboot ist die Wasserliege von den Wasserwachtlern Anita Brandmaier und Jürgen Lang in die Mitte des Gewässers gezogen worden.
Taucher Florian Kriglowitsch hat sich währenddessen auf die Suche nach den Betonplatten auf dem Seegrund gemacht, an denen die Badeinsel mit Ketten verankert wird. Für Wolfgang Stadler ist die Seebegehung ein Vorbote der Badesaison. Er freut sich, wenn er im Sommer, bevor der Trubel am Wasser losgeht, mit seinen Rettungskollegen »gemütlich am See« frühstücken kann. Auch die Jugendlichen können es laut Stadler kaum erwarten, das, was sie in den Wintermonaten in der Theorie gelernt haben, endlich umzusetzen.
Ein wenig schade findet es der Wasserwachtsvorsitzende, dass sich keine Nichtmitglieder an der Seebegehung beteiligt haben. »Wir haben versucht, auch die Öffentlichkeit zu mobilisieren, aber die Beteiligung war mager«, sagte er. Die Badegäste würden zwar einen See ohne Unrat erwarten, wüssten aber nicht, wie viel Arbeit eigentlich dahinter stecke. Die zweite Seebegehung findet vor den Sommerferien statt. Laut Wolfgang Stadler ist »jede helfende Hand willkommen«. Kirsten Ossoinig
Artikel vom 28.05.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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