Eine einzigartige Liebesgeschichte

Feldkirchen · Brautbriefe

Maria von Wedemeyer spricht über ihre einzigartige Liebe.  Foto: VA

Maria von Wedemeyer spricht über ihre einzigartige Liebe. Foto: VA

Feldkirchen · Bereits zu Dietrich Bonhoeffers 100. Geburtstag wurde das Stück »Brautbriefe« uraufgeführt. Nun kommt dieses zeitgeschichtliche Stück wieder nach Feldkirchen. Die Vorstellungen finden von 25. bis 27. Januar im Gospel Art Theatercafé, Am Kiesgrund 2, statt.

Reservierungen unter Tel. 9 03 66 99, oder per E-Mail an mail@gospelartstudio.de. Als Dietrich Bonhoeffer am 5. April 1943 von der Gestapo in seinem Berliner Elternhaus verhaftet wurde, waren die 18-jährige Maria von Wedemeyer und der 36-jährige Theologe erst wenige Wochen verlobt und sollten sich nun in Freiheit nie wiedersehen.

Die beiden Liebenden begannen diesseits und jenseits der Tegeler Gefängnismauern einen Briefwechsel, der aufgrund der erzwungenen Trennung für sie zur Lebensader wurde. Diese Brautbriefe gehören zu den bewegendsten Dokumenten des deutschen Widerstandes.

Im Herbst 1977, kurz vor Maria von Wedemeyer-Wellers Tod in Boston, USA, vertraute sie den Briefwechsel ihrer Schwester Ruth Alice von Bismarck an, die ihn im Jahre 1991 unter dem Titel »Brautbriefe Zelle 92« veröffentlichte.

Die Briefe inspirierten die Münchner Schauspielerin, Mirjana Angelina zu diesem Stück in dem Maria von Wedemeyer die Bedeutung ihrer Beziehung zu Dietrich Bonhoeffer am Ende ihres Lebens nacherlebt und erneut reflektiert. Sie bringt in dem Ein-Personen-Stück in eindrucksvoller Weise diese einzigartige Liebesgeschichte auf die Bühne.

Artikel vom 23.01.2008
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