Grundschule Feldkirchen wird generalsaniert – Südteil bis Ende des Jahres fertig

Feldkirchen · In ganz neuem Gewand

Die Pläne für 2008 stehen: Rathauschef Leonhard Baumann (Mitte), Architekt Peter Jäger (links) und Schulrektor Stephan Vogel sind für die Sanierung des Südteils der Feldkirchener Volksschule vorbereitet. 	Foto: ko

Die Pläne für 2008 stehen: Rathauschef Leonhard Baumann (Mitte), Architekt Peter Jäger (links) und Schulrektor Stephan Vogel sind für die Sanierung des Südteils der Feldkirchener Volksschule vorbereitet. Foto: ko

Feldkirchen · Ab Mai wird der südliche Gebäudeteil der Grundschule Feldkirchen eingerüstet. Damit beginnt die Sanierung, von der das gesamte Bauwerk betroffen ist. Bis spätestens Weihnachten müssen die Arbeiten am Südteil entlang der Zeppelinstraße abgeschlossen sein, damit im kommenden Jahr der Rest erneuert werden kann.

Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro verursachen. Begonnen wird beim 38 Jahre alten Südteil der Schule mit der Sanierung der Fassade und des Daches. Im Inneren des Gebäudes werden die Sanitär- und Elektroeinrichtungen komplett erneuert. Malerarbeiten werden verrichtet und ein Vollwärmeschutz installiert. Durch die Wärmedämmung wird vor allem mehr Energie gespart.

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Läuft zeitlich alles nach Plan, wird im August das Fundament aufgegraben, damit der Vollwärmeschutz angebracht werden kann. In die Gruben kommen dann auch die Stützen für einen Fluchtbalkon, der nach der neuen Brandschutzverordnung benötigt wird. Über diesen zweiten Fluchtweg können die Schüler dann im Gefahrenfall über zwei Etagen das Haus verlassen. Die Aufteilung der Klassenzimmer im Südgebäude bleibt erhalten, da es sich hier um tragende Wände handelt.

Im Inneren werden zum Beispiel die Toilettenschüsseln ausgetauscht und sichere Treppengeländer eingebaut. Außerdem wird die Beleuchtung erneuert und Zimmerdeckenverkleidungen angebracht, welche die Akustik in den Räumen verbessern. Die Wände in den Klassenzimmern, die in Trockenbauweise angefertigt wurden, werden mit besonders stabilen HPL-Platten verkleidet. Denn die Trockenbauwände können sonst ganz leicht beschädigt werden.

Feldkirchens Bürgermeister Leonhard Baumann, der früher selbst als Lehrer an der Schule unterrichtete, weiß das aus eigener Erfahrung: »Die Stühle in den Klassenzimmern haben sich früher teilweise in die Wand gedrückt und Löcher hinterlassen.«

Im November hat der Feldkirchener Gemeinderat einstimmig beschlossen, zuerst den Südteil des Gebäudes in 2008 zu sanieren. Vor zirka einem Jahr ist nämlich die Feldkirchener Hauptschule, die in diesem Gebäudeteil untergebracht war, mit der Hauptschule Kirchheim zusammengelegt worden.

Dadurch steht der größte Teil des Südgebäudes leer und es müssen für die Sanierung nicht so viele Schüler woanders untergebracht werden. Trotzdem werden während der Bauarbeiten Container aufgestellt und einige Klassen in den angrenzenden Hort ausgelagert. Schulrektor Stephan Vogel sieht die Lage entspannt: »Wir wissen, dass wir ab Mai mit Einschränkungen leben müssen.« Aber das Lehrerkollegium freue sich, nach der Sanierung vielleicht auch mit modernerer Unterrichtsgestaltung in den Klassenzimmern aufwarten zu können.

Für Bürgermeister Baumann spricht prinzipiell nichts dagegen, die Schule unter anderem in Sachen EDV aufzurüsten. Allerdings müsse man erst einmal sehen, was »wirtschaftlich möglich« sei.

Der Rest des Gebäudes soll im kommenden Jahr erneuert werden. Näheres dazu konnte Leonhard Baumann noch nicht sagen, »das ist jetzt noch kein Thema«. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 17.01.2008
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