Luise-Kiesselbach-Haus nicht mehr sanierungsfähig

Ein Neubau ist dringend nötig

Haidhausen · Seit fast 10 Jahren werden nunmehr Verhandlungen über den Neubau des nicht mehr sanierungsfähigen Alten- und Pflegeheimes Luise-Kiesselbach-Haus erfolglos geführt.

Mehr als 150 ältere Münchner Mitbürger und Mitbürgerinnen, darunter derzeit 137 Pflegefälle und weit über 100 Mitarbeiter stehen vor dem Nichts. Ein Neubau des Luise-Kiesselbach-Hauses, das auf einem Grundstück steht, das zur Hälfte der Landeshauptstadt München und der Gesellschaft der Alterfreunde gehört, muss errichtet werden. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass seitens der Stadt München der nicht bebaute Teil zu einem akzeptablen Preis in Pacht oder Erbpacht an die Gesellschaft der Altersfreunde übergeben wird, nachdem Grundstücksangebote sich als Fehlschlag erwiesen haben.

Stadträtin Elisabeth Schosser (CSU) fragt daher OB Christian Ude: 1. Seit wann laufen die Gespräche zwischen der Stadt München und dem Träger des Altenheimes über den Neubau des Luise-Kiesselbach-Hauses? 2. Wann rechnet der Oberbürgermeister mit einem erfolgreichen Abschluss der neuerlichen Gespräche? 3. Liegen Angebote seitens der Stadt München zur Überlassung ihres Grundstücksanteiles in Pacht oder Erbpacht an die Gesellschaft der Altersfreunde vor? 4. Begrüßt der Oberbürgermeister einen Neubau des Luise-Kiesselbach-Hauses? 5. Ist es richtig, dass der GWG, die für das betreute Wohnen zuständig ist, Mittel aus dem sozialen Wohnungsbau fehlen und damit eine Finanzierung dieses Projektes gefährdet ist? Hunderte betroffene Menschen warten gespannt auf Informationen, zu diesem brisanten Problem. N. F.

Artikel vom 31.01.2001
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