Feldkirchen · Eine klare Sache

Feldkirchen · Kunststoff oder Holz – das war die Frage im Bauausschuss Feldkirchen. Das Gremium entschied sich einstimmig für Kunststofffenster mit Oberlicht, die beim Alten Rathaus im Zuge der Umbauarbeiten eingebaut werden sollen. Die Vorteile der Kunststofffenster lagen auf der Hand: Mit rund 50.000 Euro sind sie laut

Außerdem sind Kunststofffenster auf Dauer pflegeleicht und relativ wartungsfrei. Holzfenster hingegen müssten für teures Geld je nach Witterung alle fünf bis acht Jahre gewartet werden.

Allerdings haben Kunststofffenster einen breiteren Rahmen als Holzfenster und Architekt Peter Jäger machte darauf aufmerksam, dass dies bei zweiflügeligen Kunststofffenstern die Optik beeinträchtigen könnte. Historisch aber hatte das Alte Rathaus im Jahr 1890 zweiflügelige Fenster und diese wollte Architekt Peter Jäger auch wieder einbauen. Der Bausschuss aber sah dies nicht zwingend notwendig an, denn »jetzt sind auch einflügelige Fenster eingebaut und die Bürger haben sich daran gewöhnt«, erklärte Erster Bürgermeister Leonhard Baumann. Man könne deshalb auch wieder einflügelige Fenster aus Kunststoff einbauen. Dieser Ansicht schlossen sich die Ausschussmitglieder schon wegen der geringen Unterhaltskosten für Kunststofffenster an.

Die bisherigen Fenster jedoch können nicht wieder verwendet werden, da diese den heutigen Anforderungen bei Wärme- und Schallschutz nicht genügen. Dem Architekten gestattete das Gremium nicht nur nach einflügeligen Kunststofffenstern mit Oberlicht Ausschau zu halten, sondern auch nach Kunststoffenstern mit Sprossen.

Wenn sich da eine gefällige Ausführung findet, könnten auch Fenster mit Sprossen eingebaut werden, um der originalgetreuen Optik so nah wie möglich zu kommen.

Artikel vom 09.05.2007
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