Landkreis gibt grünes Licht für Verschiebung der Ausfahrt Aschheim/Ismaning

Aschheim/Ismaning · Weg mit der Staufalle

Aschheim/Ismaning · In den Stoßzeiten war es eine tödliche Gefahr, wenn sich auf dem viel befahrenen Autobahnring A99 bei der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning ein Rückstau der ausfahrenden Fahrzeuge auf die Autobahn bildet. Grundübel des Staus ist die wenige hundert Meter entfernte Ampel zwischen der Bundesstraße B471 und der nach Unterföhring-Süd führenden Kreisstraße.

Der Landkreis gab nun grünes Licht für den Bund, mit einer Verlegung der Ausfahrt die Gefahrenstelle zu entschärfen.

Das Paket für die Lösung an einem der gefährlichsten Verkehrspunkte des Münchner Nordens sieht vor, dass die Autobahnausfahrt auf die Kreisstraße M3 verlagert wird. An deren Einmündung in die Bundesstraße B471 wird die Ampel verschwinden und eine Zufahrt wie bei Autobahnen errichtet werden.

Für die Verlegung der Anschlussstelle hat nun der Kreistag seine Zustimmung erteilt. Auch finanziell hat der Bund als Bauherr den Landkreis München mit im Boot sitzen. 3,2 der rund 18 Millionen Euro Kosten übernimmt der Kreis. »Durch den Beschluss haben wir jetzt freie Fahrt für die weitere Planung«, sagt Ute Wenning, Pressesprecherin der Autobahndirektion Südbayern.

Von den Bürgermeistern der Gemeinden aus dem Münchner Nordosten bekam die Autobahndirektion auch den Wunsch mit auf den Weg, die Maßnahme so schnell wie möglich voran zu treiben. »Hier geht es um Menschenleben«, sagte in der Kreistagssitzung der Aschheimer Bürgermeister Helmut Englmann. Auch er wird sich gedulden müssen, weil man in der Autobahndirektion mit einem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens nicht vor Ende 2008 rechnet. Erst dann können die notwendigen Grundstücke gekauft werden.

Helmut Horst, der Ismaninger Bauamtsleiter und CSU-Fraktionschef im Kreistag, sieht darin einen weiteren kleinen Mosaikstein zur Stärkung des Gewerbestandorts Ismaning. Immer wieder wurden die Vertreter der Gemeinde von Unternehmern auf dieses Problem angesprochen. Er fordert den schnellstmöglichen Beginn der Baumaßnahme, »die für Ismaning dringend notwendig ist.«

Kein Thema ist derzeit eine Umbenennung der Anschlussstelle, obwohl der neue Ort der Ausfahrt auf Unterföhringer Gemeindegebiet entsteht. Bei der Autobahndirektion Südbayern sieht man in der Verlegung auch deutliche Vorteile für die Anbindung des großen Unterföhringer Gewerbegebietes sowie des Münchner Nordens an die Autobahn. Nico Bauer

Artikel vom 08.05.2007
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