Milbertshofen · Bis (fast) nach ganz oben

Dankbarer Vierter: Die E-Jugend erreichte in Greven ihre bisher beste Platzierung bei dem international besetzten Nachwuchsturnier. Fotos: TSV Milbertshofen

Milbertshofen · Eine kleine Sensation schaffte der Fußball-Nachwuchs vom TSV Milbertshofen am vergangenen Wochenende. Eigentlich hatte die E-Jugendmannschaft aus dem Münchner Norden bei dem Nachwuchsturnier in Greven, Münsterland, bescheiden auf einen Platz unter den besten zwölf Mannschaften gehofft. Am Ende reichte es sogar für Platz vier – ein beachtlicher Erfolg für den Milbertshofener Nachwuchs.

Denn die Münchner Fußballer stellten sich beim 15. Hallenmasters der E-Junioren beim SC Greven einer starken Konkurrenz aus 16 Mannschaften namhafter Traditions-Clubs. Und trotzdem: Der Turniertag ging richtig gut los für die 675 Kilometer weit angereisten Gäste.

Im Eröffnungsspiel siegten die Milbertshofener gleich mit 5:4 über die Dortmunder. Mit 5:1 gegen den BSC Rathenow und einer knappen 3:4-Niederlage gegen den VfL Bochum eroberten sich die Milbertshofener schon in der ersten Turnierrunde einen der vorderen Tabellenplätze. In der Hauptrunde steigerten sich die Nachwuchsfußballer sogar noch. Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln (beide mit 2:1 besiegt) und Werder Bremen (3:1) konnten die Gäste nicht bremsen.

Und so zog die E-Jugendmannschaft (Jahrgang 1995) zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des TSV Milbertshofen in die Finalrunde bei den Internationalen E-Jugend-Masters des SC Greven 09. Dort verließen den Weitgereisten jedoch die Kräfte. Erst mussten sie eine 4:2-Niederlage gegen den späteren Turniersieger Bayer Leverkusen hinnehmen. Im Spiel um Platz drei fehlte schließlich die Konzentration und nach einem niederschmetternden 6:2 ergatterte sich der VfL Osnabrück den Platz auf dem Treppchen.

Trotzdem ist die Platzierung alles andere als »der undankbare Vierte« für die jungen Fußballer aus dem Münchner Norden. Mit ihren selbstbewussten Auftritten eroberten sich die Milbertshofener gar eine eigene kleinen Fangemeinde unter den rund 1.500 Zuschauern in der Kleinstadt Greven. Im nächsten Jahr steht die Mannschaft schließlich als jüngerer Jahrgang der D-Jugend auf dem Platz – dann auf dem Großfeld und wahrscheinlich mit einer enormen Portion Selbstbewusstsein. G. Feind

Artikel vom 31.01.2006
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