Englschalking · Elfjährige bewies Nerven

Englschalking · In einem Notfall bewies ein elfjähriges Mädchen Nerven und zeigte vorbildliches Verhalten. Nach dem Einkaufen machte sich bei deren 41-jähriger Mutter, auf der Rückfahrt zu ihrer Wohnung in den Bruno-Walter-Ring, die seit über dreißig Jahren bekannte Zuckerkrankheit bemerkbar.

Zunehmend glitt sie in den Unterzucker ab, was zur Folge hatte, dass die Patientin eine Bewusstseintrübung erlitt. Zufälligerweise rief ihre elfjährige Tochter auf dem Handy an. Die Mutter teilte der Tochter mit, dass sie sich in einem sehr schlechten Zustand befinde und keine Orientierung mehr habe. Die Tochter reagierte darauf sehr umsichtig und bat die Mutter den Telefonkontakt mit ihr auf jeden Fall aufrecht zu erhalten. Das letzte Straßenschild das die 41-Jährige in Erinnerung hatte, befand sich in der Ingolstädter Straße, ihren jetzigen Standort wusste sie nicht mehr.

Während das Mädchen per Handy den Kontakt zu ihrer Mutter hielt, wählte sie über den Festnetzanschluss die Notrufnummer 112. Der Disponent der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr, mimt dem die Tochter ebenfalls in Telefonkontakt blieb, alarmierte einen Rettungswagen und Rettungshubschrauber, um die Suche aus der Luft zu unterstützen. Gleichzeitig wurde die Polizei über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und beteiligte sich ebenfalls an der Suche.

Rund eineinhalb Stunden nach Notrufeingang, wurde der Audi von einem Rettungswagen in der Oberföhringer Straße in der Nähe des Herkomerplatzes gefunden. Die 41-jährige Frau konnte vom Rettungsdienst versorgt werden. Sie kam zur weiteren Behandlung in eine Klinik. Bis nahezu kurz vor dem Auffinden konnte das elfjährige Mädchen den Telefonkontakt zu ihrer Mutter aufrecht erhalten.

Durch dieses vorbildliche Verhalten hat sie zweifelsohne dazu beigetragen, dass die Suche nach ihrer Mutter ein glückliches Ende nehmen konnte.

Artikel vom 18.05.2005
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