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Heiße Diskussionen in der F.U.G. – Stillstand ohne funktionierenden Vorstand
Feldmoching · Debatte oder Chance?
F.U.G. steht Kopf: Max Reischl (links) und Thomas Pforr (rechts) treten aus der Vorstandschaft aus. Ratlosigkeit bei Vorstand Dr. Salvador Lauerwald. Können neue Vorstandsmitglieder den Umschwung als Chance nutzen? Foto: gf
Feldmoching · Die Zeichen sprachen Bände: Stirnrunzeln, versunkene Blicke und tiefe Seufzer – die vergangene Unternehmersitzung des Feldmochinger Gewerbeverbands F.U.G. begann schwermütig mit einer halbstündigen Verspätung. »Wir warten noch ein bisschen um zu sehen, ob sich noch jemand zu uns verläuft.« F.U.G.-Vorsitzender Dr. Salvador Lauerwald stellte wenig später, um 19.30 Uhr, nicht weniger sarkastisch fest: »Der harte Kern ist da.«
Eben jener Kern stürzte sich auch gleich in eine hitzige Debatte, denn die Tagesordnung versprach Zündstoff: Zwei Vorstandsmitglieder treten zurück und müssen neu besetzt werden – Schriftführer Max Reischl und der stellvertretende Vorsitzende Thomas Pforr müssen laut eigenen Angaben aus beruflichen Gründen zurückstecken – die »derzeitige Gesamtsituation in der F.U.G.« steht zur Debatte und die Planungen an der Beteiligung der 100-Jahr-Feier der Grund- und Hauptschule Feldmoching müssen vorangetrieben werden.
Doch trotz allen Stirnrunzelns hätte es eigentlich gute Nachrichten gegeben: Psychotherapeutin Christa Klaus und der Selbstständige E-Bay-Agent Dieter Krause unterschrieben zu Beginn ihre F.U.G.-Beitrittserklärung. Damit waren von 32 Mitgliedern 13 anwesend – laut Vereinssatzung ein beschlussfähiges Gremium. Trotzdem wollte zunächst kein Optimismus und auch kein Tatendrang unter den Unternehmern aufkommen.
Es folgte eine rund 90-minütige Diskussion zum Thema »Wie bringen wir alle Mitglieder unter einen Hut?«. Geprägt von zwei Standpunkten, konsequente »persönliche Initiative mit Vier-Augen-Gesprächen« auf der einen und eine »Messer auf die Brust setzen«-Taktik auf der anderen Seite, brachte sie nur ein Fazit: »Wir drehen uns doch hier im Kreis«, Thomas Pforr in der 89. Minute.
Als zwischenzeitlich die Frage nach der Neubesetzung der Vorstandschaft aufkam, ging der Schwarze Peter durch die Reihen. Keine Freiwilligen, kein Vorpreschen, keine Initiative – stattdessen die Forderung: »Da müssen erst die anderen dabei sein«, und eine spontane Idee: »Vielleicht einer von den Neuen...?«, machten klar: Dabei sein ist eben nicht alles.
Durchgerungen zur Kandidatur wurden schließlich Günther Wagner (stellvertretender Vorstand) und Antonia Hopfensberger (Schriftführerin). Trotzdem bleibt die interne Situation in der F.U.G. weiterhin angespannt. Obwohl Vorstand Lauerwald die hitzigen Debatten auch um Art und Umfang der Beteiligung an der 100-Jahr-Feier der Grundschule als »Abwechslung« begrüßte. In der Tat drehten sich die F.U.G.-Mitglieder, die da waren, einmal nicht im Kreis, sondern schafften es zwischenzeitlich sogar, neue Ansätze zu erörtern, das F.U.G.-Bild nach Außen zu vertreten. Ohne kompletten Vorstand allerdings fruchtete die Debatte jedoch nicht in einem entgültigen Beschluss.
Und so steht die F.U.G. nicht nur ohne vollständigen Vorstand da, sondern was die nähere Zukunft angeht auch weitgehend ohne klares Konzept. Interne Querelen und nicklige Kommunikationsprobleme – ein ominöser Fragebogen zum Thema Unternehmensmesse verpuffte – lähmen die Unternehmergemeinschaft jedoch weiterhin. Bleibt zu hoffen, dass die Neuwahlen in knapp zwei Wochen frischen Wind in die F.U.G. bringen: Weg von der leidigen Debatte, dass »jetzt mal die anderen mitmachen müssen«, hin zu einem starken Gemeinschaftsprojekt. G. Feind
Artikel vom 26.04.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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