Lerchenau · Neuwahlen beim Siedlerverein

Ziele definiert

Lerchenau · Der Siedlerverein Lerchenau besteht seit 1936 und ist mit knapp 600 Mitgliedern einer der größten Vereine im Münchner Norden. Bei der Neuwahl, die der frühere Landesvorsitzende des Bayerischen Siedler- und Eigenheimerbundes, Gerson Peck, leitete, kandidierte der 1986 erstmals gewählte Vorsitzende Robert Blab aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr.

Als sein Nachfolger wurde einstimmig der 54-jährige Historiker Dr. Reinhard Bauer gewählt, der dem Vorstand des Vereins schon mehrere Perioden angehört. Bauer ist in der Kommunalpolitik erfahren. So war der ehemalige Bezirksrat seit 1972 im Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl tätig. Auch Stellvertreter Johann Späth trat aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht mehr an. Anna Blab erklärte ihre Bereitschaft als stellvertretende Vorsitzende weiter gemeinsam mit ihrem Mann die beliebten Fahrten des Siedlervereins zu organisieren.

Die Kontinuität in der Arbeit wahren weiter die Kassiererin Christa Menzel und der Schriftführer Lothar Stahleder. Außerdem gehören dem Vorstand an: Ernst Gareis, Martin Greppmaier, Wilhelm Kobras, Karl Leik, Horst Menzel, Franz Moll, Ingeborg Müller, Manfred Müller, Karlheinz Schaghun und Otto Stiller.

Der neugewählte Vorsitzende stellte seine Zielvorstellungen für die künftige Arbeit vor. Er wollte sich bemühen, das Miteinander und den Zusammenhalt mit geselligen Veranstaltungen in der Lerchenau verstärkt zu pflegen.

Weiter soll die Geschichte der Lerchenau, besonders durch Gespräche mit Zeitzeugen, erfasst und erforscht werden. Bauer hat bereits das Stadtteilbuch Feldmoching-Hasenbergl herausgegeben und in Festschriften die Geschichte der Siedlungen Am Hart, Harthof und Neuherberg publiziert.

Der Schwerpunkt des Interesses gilt natürlich der Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität. Wenn auch der Gartenstadtcharakter der Lerchenau durch den Bau großer Wohneinheiten langsam aber beständig schwindet, müssen Erhaltung und Pflege von Gärten, die der Umwelt dienen, gefördert werden, so der Vorstand.

Aktuelle Probleme, die in den nächsten Jahren anstehen, seien die Schaffung eines bequemen Zuganges zum künftigen U-Bahnhof der Lerchenau »Olympiapark-Nord« an der Ecke Moosacher/Lerchenauer Straße. Die Verbesserung der Busverbindungen sowie der Ausbau der Drei-Seen-Platte mit Fuß- und Radweg-Verbindungen durch die Lerchenau.

In Zusammenarbeit mit dem Bezirksausschuss 24, weiteren Organisationen, wie den 2003 in der Lerchenau gegründeten gemeinnützigen Vereinen Bürgerverein Lerchenau e. V. und Contra Transrapid e. V. sowie allen interessierten Bürgern sollen diese unterschiedlichen Fragen aufgegriffen werden. Hierzu werden dann auch öffentliche Veranstaltungen mit Fachleuten und Entscheidungsträgern stattfinden, damit den Interessen der Lerchenau besser Rechnung getragen wird.

Artikel vom 09.02.2005
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