Basketballer gewinnen knapp gegen Neu-Ulm

KICKZ-Herren holen Sieg

Milbertshofen · Es war ein spannender und unterhaltsamer Basketballabend, der den Münchner Basketballfans von beiden Teams geboten wurde: Schnelle, attraktive Spielzüge, packende Verteidigungsduelle und sensationelle Dunkings ­ also alles, was dieses Spiel (unbemerkt von deutschen Medien) zur meistverbreiteten Sportart in der Welt macht!

Die Kickzler konnten diesmal nicht in Bestbesetzung antreten, da Scorer Emir Mujkic und Zwei-Meter-Mann Max Oedekoven krank bzw. verletzt waren, und Aufbauspieler Ingo Schwarz aus familiären Gründen fehlte.

Die Neu-Ulmer, die dank der neuen, höchst fragwürdigen Ausländerregelung ohne einen einzigen inländischen Spieler, dafür mit einer Vielzahl athletischer Amerikaner aufliefen, starteten mit einer 8:0-Führung. Es dauerte bis zur 2. Minute bis die Münchner ihren ersten Korb erzielten: Justus Hammer (insgesamt 32 Punkte) stopfte den Ball über seinem erschrockenen Gegenspieler in den Korb. Damit war das Eis gebrochen und bis zum Ende des ersten Viertels kämpften sich die Münchner wieder heran (28:29).

Jetzt zeigten die KICKZler, dass sie verteidigen können: Bis zur Halbzeit wurden nur noch 15 Ulmer Punkte zugelassen, die Neuzugänge Alex Jekeli (207 cm) und Peat Wolf zeigten, was in ihnen steckt, und als der an diesem Abend überragende 203-cm-Flügel Mathias Tschunko (17 Punkte) in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit den Ball zum 51:44 in den gegnerischen Korb dunkte, schien Ulm schon auf der Verliererstraße.

Ulm wollte dennoch gewinnen und startete wie aufgeputscht ins Schlussviertel: 8 schnelle Punkte des wie im Rausch aufspielenden Ulmers Oxendine (18 Punkte) brachten nach 2,5 Minuten eine 77:76-Führung der Ulmer!

Die Münchner wurden nervös und erlaubten sich einen Ballverlust nach dem anderen (insgesamt 27). Doch jetzt zeigte sich wie ausgeglichen das Münchner Team ist: Die Centergarde ließ nun unter dem eigenen Korb nichts mehr anbrennen. Als der wie immer extrem zuverlässige Gunther Wagner in der vorletzten Minute die rote Kugel zum 97:93 versenkte, winkte den Münchnern der Sieg.

Nun konnte man es sich sogar noch leisten, in den letzten 1,5 Minuten 4 von 6 Freiwürfen zu verwerfen, sowie durch einen katastrophalen Fehlpass dem Ulmer Gatson die Bühne für einen NBA-artigen Monsterdunk zu bieten. Ebenso wie in der letzten Woche konnten die Münchner den Sieg durch einen souveränen 1-Punkt-Vorsprung für sich verbuchen.

Artikel vom 16.10.2002
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