Mahnwache in Haidhausen

Haltung zeigen

Haidhausen · Ab Montag, dem 7. Oktober wird in München die neu konzipierte Wehrmachtsausstellung gezeigt, die vor Jahren viel Aufsehen erregt und rechtsradikale Demonstrationen nach sich gezogen hat.

Auch zur Eröffnung der neuen Ausstellung haben rechtsradikale, verfassungsfeindliche Kräfte Aktionen angekündigt.

Aus diesem Grund ruft der Kirchenvorstand von St. Johannes dazu auf, sich am Samstag Nachmittag, dem 12. Oktober an einer Mahnwache zu beteiligen, die an der Stelle stattfinden soll, an der im früheren Bürgerbräukeller das fehlgeschlagene Attentat Georg Elsers auf Adolf Hitler stattgefunden hatte (heute vor dem GEMA-Gebäude, gegenüber dem Gasteig-Kulturzentrum).

Sie soll mit dafür sorgen, dass die öffentlichen Räume dieser Stadt nicht rechtsradikalen Kräften überlassen bleiben und soll zeigen, dass sich Bürgerinnen und Bürger den dunklen Kapiteln der deutschen, und insbesondere der Münchner Geschichte stellen.

Die Mahnwache wird in Zusammenarbeit mit dem Unterausschuss Kultur des Bezirksausschusses Au – Haidhausen durchgeführt. Sie beginnt um 14.30 Uhr und endet gegen 18 Uhr.

Bei der Mahnwache werden Texte aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus gelesen, u. a. Vernehmungsprotokolle Georg Elsers. Ihre Beteiligung haben außerdem zugesagt: Der Katholikenrat München, Verein gegen Vergessen für Demokratie, Verein der Freunde Haidhausens und die Stadträtinnen Monika Renner und Gabrielle Neff. Letztere werden zwischen 16 und 17 Uhr lesen.

Artikel vom 09.10.2002
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