Feldmochinger Rosstag an diesem Wochenende / Tiersegnung bei Mariensäule

20 Jahre stolze Rösser

Der Feldmochinger Rosstag wird heuer zum 20. Mal veranstaltet. Der bunte und fröhliche Umzug ist damit zu einer festen Tradition geworden.	Fotos: Feldmochinger Rossler e.V.

Der Feldmochinger Rosstag wird heuer zum 20. Mal veranstaltet. Der bunte und fröhliche Umzug ist damit zu einer festen Tradition geworden. Fotos: Feldmochinger Rossler e.V.

Feldmoching · Der erste Sonntag nach der Wiesn – für viele Münchner sicher ein trister Tag. Nicht aber für die Feldmochinger.

Seit 1983 veranstalten die »Rossler« an diesem Oktobersonntag alljährlich ihren Rosstag – jetzt zum 20. Mal.

Weitere Artikel zum Thema

Pferdebesitzer aus weiten Teilen Bayerns kommen an diesem Sonntag, 13. Oktober, wieder nach Feldmoching, um sich mit ihren stolzen Tieren und den schmucken Fuhrwerken zu präsentieren.

»Es war an einem Weihnachtstag, da haben wir uns überlegt, was man denn in Feldmoching mal veranstalten könnte«, erzählt Franz Gruber, Vorstand der »Feldmochinger Rossler e.V.«. So kam man auf die Idee mit dem Rosstag. Die Vereinsgründung war ursprünglich eine formale Notwendigkeit, »um als Veranstalter versichert zu sein«, so Gruber.

Heute sind die Rossler weit mehr als nur ein verwaltungstechnischer »Notnagel«. Sie arbeiten Hand in Hand mit dem Gesamtverein Feldmoching und dessen Mitgliedern. Fast alle werden sich an dem großen Umzug beteiligen, der zwischen 120 und 140 Gespanne und Reiter umfasst.

Auch drei Kapellen werden dabei sein: der Spielmannszug Gröbenzell und die Blaskapellen aus Oberschleißheim und Feldmoching, denn: »Ohne Musik geht das einfach nicht«, weiß der Rossler-Vorstand. Auch die Feldmochinger »Goaßl-Schnalzer« tragen mit ihren Vorführungen zum Gelingen des Rosstags bei.

Als »Münchner Kindl« wird wieder Stadträtin Mechthilde Wittmann am Zug teilnehmen, vielleicht wird auch OB Christian Ude durch den Münchner Norden fahren. Gruber hofft auf die Teilnahme des Rathauschefs. »Bis jetzt hat er nicht abgesagt.« Jetzt fehlt eigentlich nur noch schönes »Nach-Wiesn-Wetter«, wenngleich der Zug bei jeder Witterung stattfindet.

Gruber hofft, dass wieder viele Feldmochinger und Gäste die Straßen säumen, welche für die gesamte Zugdauer gesperrt werden.

Der Umzug beginnt um 10.30 Uhr an der Feldmochinger Straße, Höhe Georg-Zech-Allee. Von da geht es nach Norden in Richtung Ortskern zur Mariensäule. Gegen 11 Uhr wird der Tross dort erwartet, wo Pfarrer Christoph Huber die Segnung der Tiere durchführen wird. Ab da bewegt sich der Zug durch die Josef-Frankl-Straße, Lerchenauer Straße und Ponkratzstraße zurück zur Feldmochinger Straße.

Gegen Mittag wird das Spektakel mit den bunten Wagen vorüber sein.

Weitere Veranstaltungen zum Rosstag sind nicht geplant. »Mit der Organisation haben wir alle Hände voll zu tun, da geht dann leider nicht mehr«, bedauert Gruber, der mit seinen Vorstandskollegen die Hauptlast trägt.

Deswegen wäre er auch glücklich über freiwillige Helfer, die mal einen Blick »hinter die Kulissen« werfen möchten. Interessierte können sich bei Gruber unter Telefon 313 52 48 melden. cr

Artikel vom 09.10.2002
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...