Kellner wegen Kreditkartenbetrugs festgenommen

Böser Bube

Haidhausen · Im Juni erstattete eine Kreditkartengesellschaft Anzeige wegen des betrügerischen Einsatzes von Kreditkarten in einem italienischen Restaurant in der Neherstraße in München-Haidhausen.

Zwischen den legalen Transaktionen, veranlasst durch Gäste des Lokals, erfolgten wiederholt Transaktionen mit anderen Kartendaten, wobei auffallend war, dass in diesen Fällen die Kartendaten stets manuell eingegeben wurden.

Ebenfalls wurden Umsätze mit Kartendaten abgerechnet, deren Besitzer das betreffende Lokal überhaupt nicht besucht hatten. Die Schadensumsätze erreichten seit Juni 2001 eine Summe von ca. 20.000 Euro.

Die seitens des Fachkommissariats der Münchner Kripo durchgeführten Ermittlungen führten zu einem 34-jährigen italienischen Staatsangehörigen als dringend Tatverdächtigen, der in dem betreffendem Restaurant als Kellner tätig war. Am 15. Juli, wurde der Kellner an seinem Arbeitsplatz vorläufig festgenommen. In seiner Hosentasche hatte der Kellner verschiedene Kartenkreditbelege, die als Beweismittel für die angezeigte Straftat in Frage kommen.

Nachdem ein Gast bar bezahlte, erstellte der Kellner anschließend einen Beleg über exakt diesen Betrag auf eine Kreditkarte, deren Daten ihm auf bislang unbekannte Weise bekannt waren. Der ahnungslose Restaurantbesitzer rechnete dann mit der zuständigen Kreditkartengesellschaft diesen Betrag ab.

Der Restaurantbesitzer war völlig überrascht, als er von der Münchner Kripo mit dem Sachverhalt seines betrügerischen Kellners konfrontiert wurde und konnte anfangs nicht glauben, dass sein Landsmann ihn derartig betrogen hatte.

Artikel vom 24.07.2002
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