Coaching-Projekt sucht weitere Mitstreiter

Unterhaching/Taufkirchen · Begleiter auf Zeit

Die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen Unterhaching sucht Ehrenamtliche für das Projekt „Coaching für Jugendliche“. Foto: Nachbarschaftshilfe

Die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen Unterhaching sucht Ehrenamtliche für das Projekt „Coaching für Jugendliche“. Foto: Nachbarschaftshilfe

Unterhaching/Taufkirchen · Seit Mitte diesen Jahres hat die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen Unterhaching e.V. ihr Coaching-Projekt wieder aufleben lassen, dass durch Corona zum Erliegen gekommen war.

Geleitet wird dieser Bereich von Axel Vonau, der nach einer beruflichen Veränderung auf einmal mehr Freizeit zur Verfügung hatte, die er sinnvoll in einem Ehrenamt genutzt wissen wollte. In dem Bereich „Coaching für Jugendliche“ ist er fündig geworden. Die Jugendlichen selber, deren Eltern oder Lehrer wenden sich an die Nachbarschaftshilfe, die passend zum Jugendlichen nach einem Coach Ausschau hält. Einige Mitstreiter gibt es bereits, umso mehr aber hier mitmachen, umso mehr Jugendlichen kann auf ihrem Weg ins Berufs- und Erwachsenenleben geholfen werden. Darum geht es bei diesem Projekt in erster Linie.

Gemeinsam einen Weg in die Zukunft bahnen

Herauszufinden, wo die Stärken und Interessen des Jugendlichen liegen, woran er vielleicht noch arbeiten muss und wie man es schafft, seinen Traumberuf zu bekommen und zu behalten. Oftmals fällt den Jugendlichen die Umstellung von Schul- auf Ausbildungszeit nicht leicht, wie gut ist es hier, wenn man sich vertrauensvoll an jemanden wenden kann, der bei Problemen vermittelt oder einfach zuhört, wo der Schuh drückt.

Der Coach hilft beispielsweise bei schulischen Belangen, bei Bewerbungen, vermittelt, wenn möglich Praktikumsstellen oder zeigt, wie man sich um diese bewerben kann. Oftmals ist es auch gut, den Jugendlichen in der ersten Zeit der Ausbildung oder des Praktikums zu begleiten, Ansprechpartner zu sein und zu bleiben, wenn es Probleme oder Fragen gibt. „Für mache Jugendliche ist es einfacher mit einem Coach als mit den Eltern zu reden. Manche Eltern können bei Bewerbungen oder Ähnlichem nicht helfen, weil sie selber nicht so gut Deutsch sprechen“, erklärt Axel Vonau aus seiner Erfahrung.

Natürlich dürfen sich die Jugendlichen auch in allen anderen Fragen vertrauensvoll an ihren Coach wenden, der zwar nicht für alles eine Lösung parat hat, aber zugewandt ist, zuhört und aus seinem Erfahrungsschatz vermitteln kann. So konnte jetzt ein Coach eine Schülerin bei der Überwindung ihrer Prüfungsangst unterstüzen. Er kannte dieses Problem aus eigener Erfahrung und konnte ihr mit seinen Tipps aber auch mit seinem verständnisvollen Zuhören helfen, das Problem in den Griff zu bekommen.

Das Projekt selbst ist nicht neu bei der Nachbarschaftshilfe. Schon seit 2008 helfen erfahrene Ehrenamtliche als Mentoren jungen Menschen dabei, neue Wege zu gehen, den richtigen Job für sich zu finden, Unsicherheiten zu überwinden oder auch persönliche Fragen zu klären. Wichtig ist es jetzt, das Projekt nach seiner unfreiwilligen Pause wieder zum Laufen zu bringen, denn die Jugendlichen, die sich darauf einlassen, profitieren nicht selten enorm davon. Empathie, die Fähigkeit, persönliche Beziehungen mit Jugendlichen aufzubauen und ein zeitgemäßer Umgang mit digitalen Medien sind dabei wichtige Voraussetzungen für einen Coach der Nachbarschaftshilfe. Ein bis zweimal die Woche sollte man für die Begleitung Zeit aufwenden können, der Zeitbedarf variiert dabei zwischen einer und drei Stunden.

Wer sich für ein solches Ehrenamt interessiert, erreicht den Projektleiter Axel Vonau unter der E-Mail: vonau@nachbarschaftshilfe-tfk-uhg.de oder unter Tel. 0170/6385322.

Heike Woschée

Artikel vom 07.11.2023
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