Amateur-Löwen mit Auswärtssieg beim Schlusslicht

Kein Lucky Punch für Milbertshofen

Auswärtssieg: Amateur-Löwen in Milbertshofen. Foto: A. Seeler

Auswärtssieg: Amateur-Löwen in Milbertshofen. Foto: A. Seeler

München-Giesing-Milbertshofen · Zu Gast beim Tabellenletzten TSV Milbertshofen gaben sich die Amateur-Kicker des TSV 1860 München in der Kreisliga keine Blöße und gewannen verdient mit 2:0 (1:0). Die mit elf Mann hinter dem Ball engmaschig verteidigenden »Milben« verkauften sich über weite Strecken gut gegen die favorisierten Giesinger. Meist gelang es den Gastgebern unter Führung des erfahrenen Manuel Wolf den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten. In der Offensive hofften die Rot-Weißen vor 40 Zuschauern auf einen Lucky Punch, der sich aber nicht einstellen wollte.

Die beste Gelegenheit dafür ergab sich nach einer flachen Hereingabe von Julian Stöcker, an der Philipp Fink im Fünfmeterraum um Haaresbreite vorbei rutschte (25. Min.). Anders als noch im Hinspiel, als die Milbertshofener in Giesing den offenen Schlagabtausch gesucht hatten und mit 2:6 untergingen, wählte Trainer Andreas Hanitzsch diesmal eine streng defensive Marschroute. Auch nach dem frühen Führungstreffer der Amateur-Löwen blieben die Gastgeber in ihrer taktischen Ordnung. Ein Eckball von der linken Seite war an der rechten Strafraumkante bei Seyhan Celik gelandet, der sich im Dribbling in Richtung Grundlinie durchsetzte – seine scharfe Flanke lenkte Torjäger Peter Lettenbauer reaktionsschnell zum 0:1 ins Netz (5. Min.). Bis zum Halbzeitpfiff des umsichtig leitenden Unparteiischen Ethan Zhu vom FC Bayern ergaben sich keine Chancen mehr auf beiden Seiten.

Auch nach Wiederanpfiff änderte sich nicht viel am Spiel. Durchschnaufen mussten die weiterhin tief stehenden Hausherren nur, als Kenyan Price nach einer guten Stunde mit einem Distanzschuss den Pfosten traf. Als Belebung im Milbertshofener Spiel entpuppte sich der eingewechselte Musa Akin. Ein wegen Abseits zu Recht nicht gegebener Treffer ließ die »Milben« kurz am Ausgleich schnuppern (75. Min.), dann sorgte der frisch in die Partie gekommene Routinier Dominik Kilpatrick für die Entscheidung. Einen unkonzentriert gespielten Rückpass eroberte Lettenbauer und legte auf den Torschützen quer, der zum 0:2-Endstand verwandelte (83. Min.).

Mit zwei Niederlagen in Folge hat sich die Reserve der Amateur-Löwen von der Tabellenspitze der Kreisklasse 3 verabschiedet. Ersatzgeschwächt unterlag der TSV 1860 München IV sowohl der Reserve des TSV Moosach-Hartmannshofen (1:3) wie auch eine Woche zuvor in gleicher Höhe dem FC Anadolu Bayern (1:3). Am kommenden Sonntag, den 12. November, ist die Mannschaft von Christian Ranhart um 15 Uhr bei NK Dinamo München am Ball (Bezirkssportanlage Lochhausen, Bienenheimstraße 7).

Parallel kommt es am Sonntag eine Klasse höher in der Kreisliga zum spannenden Verfolgerduell zwischen dem FC Kosova 1991 und dem TSV 1860 München III. Anpfiff ist auf der Bezirkssportanlage Freiham (Hans-Dietrich-Genscher-Straße 11) um 14:30 Uhr. Die Rot-Schwarzen haben neben ihrer Herren-Mannschaft sowie einer Reserve in der A-Klasse nur eine A-Jugend im Spielbetrieb. Mit ihrem erfahrenen Trainer Gzim Shala wollen die Münchner Kosovaren die Rückkehr in die Bezirksliga klar machen, in der sie zuletzt von 2019 bis 2022 spielten.

Die technisch außerordentlich spielstarke Mannschaft des FC Kosova verfügt in ihren Reihen über zahlreiche erfahrene Akteure aus höheren Klassen. Kapitän Mevlud Sherifi kam vergangene Saison vom Landesligisten SB Chiemgau Traunstein. Auch Patriot Lajqi schnürte in der vergangenen Spielzeit seine Fußballstiefel noch für den Landesligisten TuS Geretsried. Eine spannende Personalie ist zudem Shqipdon Ademi, der Top-Torschütze vom Dienst. Er spielte in seiner Heimat als Profi in der ersten Liga.

(as)

Artikel vom 06.11.2023
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