Aufführung in St. Maximilian Kolbe

Neuperlach · Brahms: Ein Deutsches Requiem

Chor und Orchester bringen in St. Maximilian-Kolbe, Perlach-Süd "Ein Deutsches Requiem" zu Gehör. Foto: Haerst

Neuperlach · Ein Deutsches Requiem von Johannes Brahms wird am 15. Oktober in St. Maximilian Kolbe um 18.00 Uhr aufgeführt. Der 33-jährige Johannes Brahms schuf seine bekannteste Komposition zwischen 1865-68 und sie verhalf ihm zu seinem Durchbruch in der damaligen Musikwelt.

Ein großes Werk für Chor, Solisten und Orchester. Es hat sicher eine Sonderstellung unter den Requiems anderer Komponisten, da es ist nicht auf den liturgischen Text eines Requiems komponiert wurde, sondern Brahms zieht Texte aus der Bibel nach eigener Wahl heran. Alles steht unter dem Thema Trauer und Trost. Der zweite Begriff „Trost“ macht wohl die Besonderheit des Werks aus: wo in anderen berühmten Requiems das „Dies irae“ (Tag des Zorns) über die Zuhörer hinwegfegt, haben die sieben einzelnen Abschnitte des Werks sorgfältig ausgewählte Bibelstellen als Bezug auf Trauer, aber eben auch tröstliche Verheißungen im Text unterlegt.

Es ist ein Requiem für die Menschen, die trauern, aber es färbt nicht schwarz, sondern jede Feststellung der Endlichkeit und des Abschiedsnehmens wird gefolgt von den positiven Aspekten wie Auferstehung, Geborgenheit beim Vater, Getröstet werden, also das Spannungsfeld: Trauer gegen Trost und Hoffnung.

In St. Maximilian Kolbe, Perlach-Süd, Maximilian-Kolbe-Allee 18, kommt am Sonntag, 15. Oktober um 18.00 Uhr eine Bearbeitung für Kammerensemble von Joachim Linckelmann zur Aufführung. Es singen und musizieren Juliane Thurn, Sopran, Johannes Green, Bariton, der Kirchenchor von St. Maximilian Kolbe und das Ensemble Viva-la-musica mit seinen Gästen unter der Leitung von Ursula Billig-Klafke. Die Gesamtleitung hat Brigitte Schweikl-Andres, Kirchenmusikerin in der katholischen Pfarrei Christus Erlöser. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Finanzierung des Projekts sind herzlich willkommen.

Artikel vom 29.09.2023
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