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Archiv-Stammtisch lädt herzlich ein
Grafing · 1200 Jahre Aiterndorf
Das Atteltal mit Aiterndorf (Mitte, links) in einem von dem Grafinger Malermeister Emil Höpfner (1880-1933) vor 1925 geschaffenen Aquarell. Foto: Archiv Stadtmuseum Grafing
Grafing · Im Jahre 823 errichteten ein Adeliger mit Namen Hrodheri und sein Sohn Waldker im Sundergau an einem in der Nähe ihres Eigengutes gelegenen Ort namens „Eitindorf“ eine Kirche.
Anschließend wandten sie sich mit der Bitte an Bischof Hitto von Freising, dieser möge kommen und das Gotteshaus für würdig erachten, es zu weihen. Der Kirchenmann tat dies auch und weihte die Kirche nicht nur, sondern barg im Altar zudem Reliquien, die den Heiligen Egilolf und Ludwig zugeschrieben wurden. In Ehrfurcht vor Gott und vor den Heiligen, deren Reliquien vor Ort niedergelegt worden waren, statteten die Erbauer des Heiligtums den Altar daraufhin mit dem Anwesen des Plidon, zwölf Fuder Heu, sechs Unfreien und 30 Stück Vieh aus und übergaben diesen alsdann mit allem Zugehör in die Hände Bischof Hittos.
Der Grafinger Archiv- und Museumsleiter Bernhard Schäfer nimmt dieses bedeutsame Ereignis, das sich vor nunmehr genau 1200 Jahren in dem kleinen Ort Aiterndorf im Atteltal zutrug, zum Anlass, die lange und durchaus spannende Geschichte des Weilers in seinem nächsten Archiv-Stammtisch Revue passieren zu lassen.
Die Veranstaltung, zu der wieder alle an der Geschichte des Grafinger Raumes Interessierten eingeladen sind, findet am Donnerstag, 28. September, in der Gaststätte „Heckerbräu“ statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Archivleiter freut sich auf viele Teilnehmer.
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