Zweite Niederlage in Folge für TSV 1860 München

Münchner Löwen glücklos in Sandhausen

Schweres Pflaster für Sechzig: Stadion am Hardtwald. Foto: M. Forster

Schweres Pflaster für Sechzig: Stadion am Hardtwald. Foto: M. Forster

München/Giesing · Vor der bescheidenen Kulisse von 5.848 Zuschauern im Stadion am Hardtwald – darunter 1.800 lautstarke Anhänger aus München – ging der TSV 1860 beim Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen mit 0:3 (0:2) baden. Die außerordentlich kampfstarken Gastgeber traten vor allem in der ersten Halbzeit dominant auf und sorgten mit zwei Treffern für eine Vorentscheidung in der Partie. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Löwen bemüht um den Anschluss, blieben aber glücklos im Abschluss.

Beim TV-Sender Magenta Sport gab sich Sechzigs Trainer Maurizio Jacobacci nach dem Schlusspfiff optimistisch für die nähere sportliche Zukunft. Er habe eine »tolle zweite Halbzeit« seiner Mannschaft erlebt. Die Niederlage müsse man schweren Herzens akzeptieren. »Aber ich habe sehr viele gute Sachen gesehen. Wir haben alles versucht, hätten sicher das eine oder andere Tor heute schießen können.« Die Tore besorgten stattdessen konsequent die Kurpfälzer.

Lion Schuster schenkte den Löwen bereits in der 4. Minute zum ersten Mal ein. Albion Vrenezi hatte im Spielaufbau den Ball vertändelt. Rouwen Hennings abgefälschten Schuss konnte Torhüter Marco Hiller noch parieren, doch gegen den nachsetzenden Schuster blieb er ohne Abwehrmöglichkeit. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff kassierten die Münchner einen zweiten Treffer. David Otto tankte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch und legte geschickt auf den früheren Unterhachinger Christoph Ehlich ab, der mit einem Flachschuss zum 2:0 traf (45. Min.).

Nachdem die Löwen in der ersten Halbzeit im Strafraum der Sandhäuser so gut wie überhaupt nicht aufgetaucht waren, wechselte Jacobacci in der Pause dreifach aus. Niklas Lang für Kaan Kurt, Valmir Sulejmani für Manfred Starke und Julian Guttau für Fabian Greilinger durften auf den Rasen. Der TSV 1860 kam gegen die nun tief stehenden Hausherren etwas besser ins Spiel, zeigte sich präsenter und generierte auch die eine oder andere Torchance, doch mehr als ein Lattentreffer durch Joël Zwarts sprang letztlich nicht dabei heraus (71. Min.). Den Sack zu machte nach einem Konterangriff gegen die entblößte Giesinger Defensive Sebastian Stolze (87. Min.). Er setzte einen Abpraller zum 3:0 ins Netz.

Die nähere sportliche Zukunft heißt für Jacobacci und sein Team das kommende Heimspiel am Samstag, den 2. September, um 16:30 Uhr gegen den stark gestarteten FC Erzgebirge Aue. Mit Korbinian Burger, Kilian Jakob und Marcel Bär stehen gleich drei Ex-Löwen im Kader der Veilchen. Auch die Sachsen und ihr Trainer Pavel Dotchev wollen in dieser Saison ein Wort um den Zweitliga-Aufstieg mitreden.

(as)

Artikel vom 26.08.2023
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