Am 21. Juni ist Sommersonnenwende

Schliersee · Der längste Tag des Jahres!

Der Stand der Sonne ändert sich im Laufe des Jahres. Foto: Markus Wasmeier

Der Stand der Sonne ändert sich im Laufe des Jahres. Foto: Markus Wasmeier

Schliersee · Jetzt haben wir uns gerade an den Sommer gewöhnt, schon sollen die Tage wieder kürzer werden? Ja, tatsächlich ist bereits kommenden Mittwoch die Sommersonnenwende und somit der längste Tag des Jahres erreicht.

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Aber was steckt denn eigentlich dahinter? Von der Erde aus betrachtet scheint es so, dass die Sonne im Winter tiefer am Horizont steht und im Sommer höher. Die Sommersonnenwende markiert nun den Tag, an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht und das ist am 21. Juni. Das Gegenstück, die Wintersonnenwende hingegen ist an dem Tag, an dem die Sonne den tiefsten Stand des Jahres erreicht. Diese beiden besonderen Tage haben die Menschen schon vor Uhrzeiten bemerkt und beobachtet. Außerdem maßen sie ihnen mystische Bedeutung zu. Religiöse Feste wurden danach ausgerichtet und angeblich ist auch die berühmte Steinkreisanlage »Stonehenge« nach der Sommersonnenwende ausgerichtet. In den nordischen Ländern spricht man übrigens auch vom Mittsommer. Zu den Feiern und Zeremonien gehörten immer auch große Feuer, die heute noch in den Sonnwendfeuern zu finden sind.

Mit den Christen spielte der Heilige Johannes der Täufer eine immer größere Rolle

Waren Sonnwendfeiern vermutlich germanischen und keltischen Ursprungs wanderten mit zunehmender Christianisierung die Feiern zur Sonnenwende im Kalender ein paar Tage nach hinten, nämlich auf den Namenstag des Heiligen Johannes des Täufers, am 24. Juni, bei dem es dann ein Johannisfeuer gibt. Aber nicht nur die Menschen haben ihre Mythologie mit der Sonnenwende verbunden. Denn auch in der Natur kann man die Wirkung der Sommersonnenwende beobachten. Zum Beispiel bei unseren Bienen im altbayerischen Dorf. Haben sich die Völker seit dem Frühjahr prächtig entwickelt und vermehrt, konnte man in allen Bienenvölkern einen wachsenden Schwarmtrieb beobachten, also den Drang der Völker sich zu teilen und eine neue Behausung zu suchen und sich so zu vermehren. Bienen reagieren sehr genau auf die Sonne, sie orientieren sich auch am Sonnenstand, so verwundert es nicht, dass die Bienen sehr bald schon wahrnehmen, dass der Höhepunkt des Sommers erreicht ist. So werden sich die fleißigen Insekten bald schon an die Vorbereitung für den Winter machen, die Drohnen, also die männlichen Bienen, werden noch im Sommer vertrieben und die Futtervorräte werden aufgestockt, der Schwarmtrieb erlischt.

Aber auch die Pflanzen stehen nun in voller Pracht da und bringen Farbe in unserer Freilichtmuseum. Nicht ohne Grund finden bereits Anfang Juli unsere Bauerngartentage statt, zu denen ich Sie herzlich einladen darf. Mit Spezialführungen rund um gesunder Kräuter können Sie ihr botanisches Wissen auffrischen und unsere Gärtnerinnen stehen für Ihre Fragen bereit. Besuchen Sie uns zum Höhepunkt des Sommers im altbayerischen Dorf und genießen Sie die langen Tage und die Blütenpracht im altbayerischen Dorf! Unser Biergarten hat selbstverständlich auch schattige Plätze für Sie bereit und unser kühles Museumsbier sorgt für die richtige Erfrischung. Das Bier brauen wir selbst in unserer historischen Brauerei und sind sehr stolz auf unsere verschiedenen Sorten, die mit viel Liebe und Handarbeit ihre besondere Note bekommen. Statten Sie uns doch einen Besuch ab und lassen Sie sich verwöhnen, zum einen von der Natur und der Faszination des Sommers und zum anderen von den kulinarischen Genüssen in unserem altbayerischen Wirtshaus »Zum Wofen«.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Ihr Markus Wasmeier

Artikel vom 17.06.2023
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