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100. Geburtstag von wichtigster polnischer Lyrikerin
Maxvorstadt · Die allen Moden widersteht
Ihre Biographin Marta Kijowska gibt interessante Einblicke in Szymborskas Leben und Werk. Foto: privat
Maxvorstadt · Im Lyrik Kabinett in der Amalienstraße 83a kann man am Mittwoch, 12. Juli, um 19 Uhr einen Abend zum 100. Geburtstag der polnischen Lyrikerin Wisława Szymborska erleben.
Der Eintrittspreis beträgt 8 bzw. 6 Euro; Mitglieder des Freundeskreises haben freien Eintritt. Karten gibt es an der Abendkasse; die Plätze können frei gewählt werden. Die Veranstaltung wird gefördert von „Neustart Literatur“ – Programm des Deutschen Literaturfonds im Rahmen von „Neustart Kultur“.
Hochgelobt und nobelpreisgekrönt
„Gibt es irgendwo auf der Welt, von Paris und Petersburg über Pakistan und Polynesien bis Paraguay und Portugal, eine zweite Lyrikerin wie diese? Eine, die allen Moden widersteht und stets sie selbst bleibt, doch gleichzeitig im Aufzeigen dessen, was uns an dieser Welt und an unserer menschlichen Natur am meisten beunruhigt und schmerzt, anderen Lyrikern und dazu etlichen Philosophen, Anthropologen, Psychologen, Soziologen, Historikern und Politologen weit voraus ist?“ Nicht nur der Dichter und Essayist Stanislaw Barańczak, der diese Worte schrieb, brachte der Poesie von Wisława Szymborska große Bewunderung entgegen.
Fersehsprecherin erweckt Gedichte zum Leben
In ihrer Heimat Polen galt sie von Anfang an als die wichtigste Lyrikerin ihrer Generation, und seitdem sie 1996 den Nobelpreis bekommen hatte, genoss sie diesen Ruf auch im Ausland. In diesem Jahr würde sie ihren 100. Geburtstag feiern – aus diesem Anlass geben ihre Biographin Marta Kijowska (geboren 1955, Autorin, Übersetzerin und Journalistin) und die Lyrikerin und Übersetzerin Renate Schmidgall (geboren 1955) Einblicke in Szymborskas Leben und Werk. Sabine Kastius (geboren 1950, Sprecherin für Funk, Fernsehen und Dokumentarfilme) weckt die Gedichte mit ihrer Stimme zum Leben.
In diesem Sommer erschienen sowohl Marta Kijowskas Biographie der Dichterin "Nichts kommt zweimal vor" als auch die Gesammelten Gedichte und "Sie sollten dringend den Kugelschreiber wechseln. Anregungen für angehende Literaten", übersetzt von Renate Schmidgall (bei Suhrkamp).
Wenn sie plötzlich, hier, jetzt, vor mir stünde,
müsste ich sie als vertraute Person begrüßen,
obwohl sie mir fremd und fern ist?
Eine Träne vergießen, ein Küsschen auf die Stirn
lediglich aus
dem Grund,
daß wir dasselbe Geburtsdatum haben?
Es gibt soviel Unähnliches zwischen uns,
dass wohl nur die Knochen
dieselben sind,
die Schädelwölbung, die Augenhöhlen. […]
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