Arbeiter rettet sich selbst das Leben

Freimann · Eisensäule fällt auf Bein

Freimann · Bei einem Arbeitsunfall ist ein 59-jähriger Arbeiter von einer Eisensäule schwer verletzt worden. Geistesgegenwärtig rettete er sich selbst das Leben.

Am Nachmittag des 15. Mai war der 59-Jährige dabei, mit einem Ladekran Eisensäulen auf seinen Lastwagen zu heben. Er stand dabei an den Bedienhebeln des Krans auf der Ladebrücke. Als plötzlich ein Eisenmast durch den Greifer des Kranarms rutschte, konnte er nicht schnell genug reagieren und der Mast klemmte ihn am Aufbau des Fahrzeugs ein. Die scharfen Kanten des Eisenmastes schnitten in sein Bein und verletzten ihn schwer. Geistesgegenwärtig erkannte er die lebensbedrohliche Lage und band sich selbst mit seinem Gürtel das Bein ab, um den Blutverlust zu stoppen. Es gelang ihn, sich zu befreien und er konnte sogar noch vom Lkw heruntersteigen.

Die Besatzung eines Hilfeleistungs-Löschfahrzeugs der Berufsfeuerwehr versorgte das Unfallopfer sofort nach ihrem Eintreffen mit intensiven Maßnahmen und kontrollierte die selbst angelegte Abbindung auf Blutverlust. Weiteres Rettungsdienstpersonal und ein Notarztteam stabilisierten den Mann vor Ort und legten zur sicheren Blutungsstillung ein Tourniquet an – ein Abbindesystem, durch das der Blutfluss vollständig unterbrochen werden kann. Danach transportierte das Rettungsdienstpersonal den 59-Jährigen in den Schockraum einer Klinik.

Die Polizei hat zum Unfallhergang die Ermittlungen aufgenommen.

Artikel vom 23.05.2023
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