Erste Frau in Parteivorstand

Freimann · Weiblicher Bebel

Stadträtin Kathrin Abele freut sich, dass die Politikerin Luise Zietz eine eigene Straße bekommt. Foto: M. Staudinger

Stadträtin Kathrin Abele freut sich, dass die Politikerin Luise Zietz eine eigene Straße bekommt. Foto: M. Staudinger

Freimann · Luise Zietz bekommt ihre eigene Straße in Neufreimann. Das hat der Kommunalausschuss des Stadtrates auf Initiative der SPD/Volt-Fraktion beschlossen. München ehrt damit die Politikerin, die lange der Weimarer Nationalversammlung und dem Reichstag angehörte.

Luise Zietz war seit 1908 engagiertes Mitglied der SPD. Sie galt als populäre und erfolgreiche Agitatorin der Partei, vor allem in der Frauenbewegung. Sie trug den Beinamen "weiblicher Bebel". Auf dem Nürnberger Parteitag wurde sie als erste Frau in Deutschland in einen Parteivorstand gewählt.

1911 organisierte sie das erste Mal den Internationalen Frauentag in Deutschland. Sie gehörte 1919/20 auch der Weimarer Nationalversammlung an und war anschließend bis zu ihrem Tode Reichstagsabgeordnete.

Die Straße ist im Neubaugebiet auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne und des östlich angrenzenden Gewerbegebiets in Neufreimann angesiedelt.

Artikel vom 12.05.2023
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