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Naturschutzbehörde sucht Betreuuer
Ebersberg · Kiebitzen helfen
Der Kiebitz war früher vor allem auf Feuchtwiesen anzutreffen. In den letzten 30 Jahren ist der Bestand stark zurückgegangen. Foto: Landschaftsarchitekturbüro Niederlöhner
Ebersberg · Kiebitz-Paare, Nester und Küken der selten gewordenen Vögel betreuen und dokumentieren, das sind die Aufgaben der ehrenamtlichen Gelegeschutzhelfer, welche die Untere Naturschutzbehörde (UNB) jetzt für ihr Artenhilfsprojekt „Kiebitz“ sucht. „Bald beginnt die neue Kiebitz-Saison und wir brauchend dringend Unterstützung“, so Amelie Vießmann, zuständige Mitarbeiterin bei der UNB.
„Die Kiebitze kehren aus ihren Winterquartieren zurück, um bei uns zu brüten und ihren Nachwuchs aufzuziehen. Anfang März beginnen die standorttreuen Vögel mit der Suche nach einem geeigneten Brutrevier. Im April legen die Weibchen in der Regel vier Eier, aus denen nach 26 bis 29 Tagen die Küken schlüpfen. Nach weiteren vier Wochen sind aus den flauschigen Bieberln selbstständige Jungvögel geworden“, berichtet die Biodiversitätsberaterin.
Früher war der Kiebitz ein fester Bestandteil der Kulturlandschaft auch im Landkreis Ebersberg, doch in den vergangenen 30 Jahren sind die Bestände bayern- und deutschlandweit um fast 90 Prozent zurückgegangen. Die einstige „Allerweltsart“ wird inzwischen auf der bayerischen Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt. Die verbliebenen Vorkommen im Landkreis sollen mit dem Artenhilfsprojekt geschützt und gefördert werden. Das geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten.
Wer das Projekt unterstützen möchte, wendet sich direkt an Amelie Vießmann von der UNB. Man erreicht sie unter der Telefonnummer 08092/ 823 312 oder per E-Mail an die Adressen amelie.viessmann@lra-ebe.de oder naturschutz@lra-ebe.de
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