Maxvorstadt · Endlich wieder glücklich werden

Über den Einsatz der Kunst können Kinder schreckliche Erlebnisse verarbeiten und sich wieder einordnen in soziale Gemeinschaften und Schule. Foto: Barbos-Stiftung

Maxvorstadt · Kunsttherapie erreicht über Kreativität und den Einsatz der Sinne Unglaubliches für das seelische Wohlbefinden des Menschen - von Jung bis Alt. Sie kann einen neuen Blick auf das Leben geben, den Menschen weiterentwickeln und ihn endlich wieder glücklich machen.

Kunsttherapie wirkt für Außenstehende zunächst wie ein (therapeutischer) Umweg – aber es ist der direkte Weg zur Seele des Menschen: Die Barbos-Stiftung versetzt Kinder und Jugendliche, die verhaltensauffällig oder traumatisiert sind, durch Kunsttherapie in die Lage, Erlebtes zu verarbeiten, ohne reden zu müssen. Ganz wichtig, wenn das Erlebte unaussprechlich ist. Oder aber, wenn, wie bei Geflüchteten, noch gar keine Deutschkenntnisse vorhanden sind. Die Kinder nehmen sich selbst wahr, können Erlebtes verarbeiten, sich einordnen in soziale Gemeinschaften und Schule – und erstmals erfolgreich sein.

Und das Spannende: denselben Effekt hat Kunsttherapie im Alter. Das Diakoniewerk München-Maxvorstadt setzt die Therapierform bei ihrer Arbeit mit betagten Menschen ein. Gerade bei Menschen mit Demenz hilft Malen, verbliebene Fähigkeiten länger zu erhalten und neue zu entdecken. Malen in der Gruppe fördert die Wertschätzung füreinander und erleichtert nicht zuletzt den zwanglosen und angstfreien Austausch zwischen Menschen mit und ohne Demenz. Nach jeder Malgruppe werden die Bilder voller Stolz signiert. So entstehen viele kleine Meisterwerke, die Ende letzten Jahres auch in einer Ausstellung im Rathaus präsentiert wurden. Für alle ein guter Grund zu spenden: Für die Jungen oder die Alten. Es kommt immer an - und hilft der gesamten Gesellschaft.

Näheres ist den Homepages der Barbos-Stiftung zur kreativen Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen unter www.barbos-stiftung.de bzw. des Diakoniewerks München-Maxvorstadt unter www.diakoniewerk-muenchen.de zu entnehmen.

Artikel vom 14.02.2023
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