Ein wertvoller, ehrenamtlicher Einsatz

Neubiberg · Studierende im Einsatz bei der FFW

Leutnant Rabea Barth, Fähnrich Sean Renker und Fähnrich Johannes Karg engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg. Foto: UniBW/Siebold

Leutnant Rabea Barth, Fähnrich Sean Renker und Fähnrich Johannes Karg engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg. Foto: UniBW/Siebold

Neubiberg · Soziales Engagement neben dem Studium an der Universität der Bundeswehr München: Etwa 30 Studierende der Universität engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg. Darunter auch Leutnant Rabea Barth, Fähnrich Sean Renker und Fähnrich Johannes Karg. Alle drei sind Atemschutzgerätträger und haben den Truppmann, Barth ist zusätzlich First Responder. Dieser wird alarmiert, um das versorgungsfreie Intervall bei fehlendem oder verspätetem Rettungswagen sowie bei Notarzteinsätzen zu überbrücken. Karg und Renker sind beide zusätzlich CSA-Träger (Chemikalienschutzanzug).

Gutes tun, das gleichzeitig Spaß macht

Für die drei gibt es viele gute Gründe, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren: "Wir können anderen Leuten helfen und tun etwas Gutes, das gleichzeitig auch Spaß macht", so Renker. Auch das Gemeinschaftsgefühl und die Kameradschaft sowie die Abwechslung zum Alltag seien Anreize, ergänzt Karg. Für Barth ist ein weiterer Aspekt ausschlaggebend: "Es ist auch ganz interessant herauszufinden, was man körperlich leisten kann - eine komplette Garnitur mit Einfachflasche wiegt zwischen 30 und 35kg, das ist schon eine extreme Belastung." Täglich warten unterschiedlichste Einsätze auf die Feuerwehr: Viele Wohnungsöffnungen, kleinere Brände, Verkehrsunfälle, Ölspuren, ausgelöste Brandmeldeanlagen und vieles mehr. Insgesamt wird die Freiwillige Feuerwehr Neubiberg zu 300 bis 400 Einsätzen im Jahr gerufen.

Mentale Stärke und Empathie sind hier gefragt

Nicht jeder ist für die Feuerwehr geeignet betonen die drei, neben körperlicher Fitness seien mentale Stärke, Empathie und Anpassungsfähigkeit sehr wichtig. "Manche Einsätze sind emotional sehr belastend und wir müssen es auch in Stresssituationen schaffen, die Ruhe zu bewahren und die Leute am Einsatzort zu beruhigen", so Barth. Für Renker ist besonders wichtig: "Man muss seine eigenen Grenzen kennen und im Zweifel auch mal einen Schritt zurück machen, bevor man sich selbst oder jemand anderen in Gefahr bringt."

Artikel vom 22.12.2022
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