Löwen punkten mit Saisonergebnis 2021/2022

DFB-Belobigung für Einhaltung der Auflagen

Anerkennung: Wirtschaftsleistung der Löwen. Foto: Anne Wild

Anerkennung: Wirtschaftsleistung der Löwen. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Für die Teilnehmer der Dritten Liga schüttet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) finanzielle Belobigungen aus. Empfänger von insgesamt 550.000 Euro sind Klubs, die im Betrachtungszeitraum 2021/2022 ein wirtschaftlich positives Endergebnis erzielt oder die vor der Saison prognostizierten Zahlen erreicht haben. Acht von zwanzig Vereinen erhalten nichts. Der Topf speist sich seit der Saison 2018/2019 aus zusätzlichen TV-Vermarktungserlösen. Nutznießer sind diesmal zwölf Klubs – darunter auch der TSV 1860 München.

Während der drei vorangegangenen Spielzeiten waren die Münchner Löwen nicht unter den belobigten Klubs zu finden gewesen. Die Giesinger erhalten rund 23.000 Euro. Das geplante und das tatsächliche Finanzergebnis müssen dafür eng beisammen liegen. Mit etwa 84.000 Euro ging die höchste Summe an den MSV Duisburg. Bis dato ist das sogenannte Financial Fairplay des DFB als reines Belohnungssystem organisiert und die Teilnahme freiwillig. Zur kommenden Spielzeit 2023/2024 ändert sich der Zulassungsprozess jedoch. Die Auflagen zu verlässlichem Wirtschaften sind dann fester Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens.

Künftig wird unter den Drittligisten eine Million Euro als Grundstock verteilt. Die erhöhte Garantiesumme stammt aus der Vermarktung der Relegationsspiele zwischen Dritt- und Zweitligisten. Zusätzlich kommen Mittel aus finanziellen Sanktionen in den Topf, die gegen einzelne Teilnehmer wegen der Nichteinhaltung von Weisungen ausgesprochen werden. Vereine, die gegen wirtschaftliche Auflagen verstoßen, werden in Zukunft unmittelbar und härter bestraft als bislang. Zu den oligatorischen Geldstrafen kommen obendrein Punktabzüge.

Im veränderten Zulassungsverfahren firmieren die Regelungen des DFB unter den Begriffen »korrigiertes Saisonergebnis« und »Planqualität«. Systematische Verstöße sollen für die Klubs unrentabel werden. Die Maßnahmen fußen auf einer Empfehlung der Task Force »Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga« und einem in der Folge getroffenen Beschluss des DFB-Präsidiums im Jahr 2021.

(as)

Artikel vom 19.12.2022
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