Weiß-blauer Kantersieg gegen TSV Neuried

Futsal-Löwen spielen sich in Torrausch

Torflut: Futsal-Löwen gegen Neuried. Foto: TSV 1860 Futsal

Torflut: Futsal-Löwen gegen Neuried. Foto: TSV 1860 Futsal

München/Giesing · Mit einem fulminanten 9:1 (3:1) putzten die Futsaler des TSV 1860 München in der Regionalliga Süd den TSV Neuried aus der Sporthalle an der Knorrstraße 173. Vor 90 Zuschauern hielten die Grün-Weißen aus dem südwestlichen Landkreis München bis zur Halbzeitsirene noch einigermaßen mit, danach wurde es ganz bitter für das Team von Trainer Mathieu Jerzewski. Die Giesinger Indoor-Kicker zerlegten ihren Gegner nach allen Regeln der Fußballkunst.

Dabei begann das Spiel für die Gästen vielversprechend. Nach zwölf Minuten markierte Denys Karmazyn das 0:1. Es sollte an diesem Abend das einzige Tor für den TSV Neuried bleiben. Die Antwort der Weiß-Blauen erfolgte sofort durch einen Doppelpack von Arijanit Kelmendi (14. und 16. Min.), dem Kubilay Celik noch in der gleichen Minute den 3:1-Pausenstand folgen ließ (16. Min.). Kelmendi ist übrigens auch auf dem grünen Rasen für den Bayernligisten TSV 1865 Dachau als spielender Co-Trainer am Ball. Nach Wiederanpfiff überrollten die Sechzger den TSV Neuried regelrecht. Artem Burdman (22. Min.), Ben Puta (24. Min.), Orlando Herzberger (26. Min.), Angelo Hauk (31. Min.) und Mario Simic (34. Min.) schraubten das Ergebnis auf 8:1. Den Schlusspunkt zum 9:1 setzte wieder Kelmendi mit seinem dritten Tor (37. Min.). Für Neurieds Pavlo Stohniienko endete die Partie vorzeitig mit der Gelb-Roten Karte (32. Min.).

Das Jahr 2022 hält für den sportlich überraschend starken Aufsteiger aus Giesing noch zwei Partien bereit. Am Sonntag, den 11. Dezember kicken die Futsal-Löwen um 14:30 Uhr auswärts beim SV Darmstadt 98 in der Böllenfalltorhalle (Nieder-Ramstädter Straße 170). Zum letzten Heimspiel des Jahres empfängt der TSV 1860 München am Samstag, den 17. Dezember um 17 Uhr in der Sporthalle an der Knorrstraße 173 die zweitplatzierten Beton Boys München zum Derby. Als nahezu unbesiegbar in der Regionalliga erweist sich die in diesem Jahr neu formierte Spielgemeinschaft aus Kickers Offenbach und dem SV Pars Neu-Isenburg. Die schon vor der Saison stark favorisierten Hessen holten bislang neun Siege aus neun Partien. Ihr erklärtes sportliches Ziel ist der Aufstieg in die Futsal-Bundesliga.

Der in Ost- und Südeuropa überaus beliebte Breiten- und Publikumssport Futsal hat es in Deutschland nach wie vor schwer in der Zuschauergunst. Selbst in der zehn Klubs umfassenden Bundesliga kommen selten mehr als 200 Fans zu den Spielen. Die Corona-Pandemie hat das Interesse zusätzlich nach unten gedrückt. Einziger bayerischer Teilnehmer an der Eliteklasse im Hallenfußball ist der 1. FC Penzberg. Der abgeschlagene Tabellenletzte aus dem Oberland hat allerdings bislang acht Niederlagen in acht Partien kassiert und wird – wenn kein Wunder geschieht – die Bundesliga am Saisonende verlassen.

(as)

Artikel vom 27.11.2022
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