Neuer Nordost-Kalender für 2023 erschienen

München-Nordost · Spannender Streifzug

Die Filialkirche St. Johann Baptist um 1900: Johanneskirchen ist die erste Station des kalenderischen Spaziergangs durch den Münchner Nordosten. Foto: Verein

Die Filialkirche St. Johann Baptist um 1900: Johanneskirchen ist die erste Station des kalenderischen Spaziergangs durch den Münchner Nordosten. Foto: Verein

München-Nordost · Zu einem Streifzug durch Bogenhausen und seine Ortsteile lädt der neue Kalender des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten (NordOstKultur) ein. Auch 2023 beschäftigt er sich mit Geschichte und Geschichten und führt wie immer zu zwölf verschiedenen Punkten, die sich im gesamten Stadtbezirk verteilen.

Der Kalender "Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten" ist heuer zum 23. Mal erschienen. Gestaltet hat ihn Karin Bernst, herausgegeben der Verlag NordOstKultur-München. Neben historischen Fotos und Abbildungen bietet der Kalender ausführliche Erläuterungen zu Geschichten aus dem Stadtbezirk 13, von Oberföhring bis Zamdorf. Genau gesagt, führt die diesjährige Tour vom Johanneskirchner Ortskern über Daglfing, Englschalking, Denning, Zamdorf und Bogenhausen bis nach Oberföhring.

Man erfährt zum Beispiel von „Untaten“ der damaligen Bewohner der Hofmark Johanneskirchen und einem Verbrechen aus dem letzten Jahrhundert: dem Mord an der Johanneskirchner Moosbäuerin Therese Ullmann. Die frisch renovierte Kirche St. Philippus und Jakobus in Daglfing erinnert an Daglfings Erstnennung. Etwas weiter westlich, in Englschalking, gibt es Geschichten über den ersten Lehrer der alten Dorfschule an der Schnorr-von-Carolsfeld-Straße, den „Roten Hofmann“, zu lesen. Einiges zur Historie der alten Englschalkinger Dorfkirche Sankt Nikolaus und des zugehörigen Leichenhauses sowie „Unglaubliches“ über den Rittmeister Otto Jäger aus Denning wird ebenfalls erwähnt.

Von Apotheke bis Leo Kirch

Die Geschichten der ehemaligen Gärtnereien in „Neu-Zamdorf“ oder die der ersten Apotheke Bogenhausens sind da vergleichsweise unspektakulär, aber dennoch aufschlussreich. Im Herzogpark sind die Geschichten über die ehemalige Gaststätte „Herzogparkquelle“, sowie Klatsch und Tratsch über den einstigen Medienmogul Leo Kirch verortet. Nach einem Abstecher zum früheren Ziegeleigebiet von Oberföhring endet die Tour mit der Geschichte der Glocken der Oberföhringer Pfarrkirche Sankt Lorenz beim dortigen Friedhof, auf dem auch Leo Kirch begraben ist.

Erhältlich ist der Kalender für 6,50 Euro bei Schreibwaren Stangl (Ostpreußenstraße 31a) oder im Vereinsheim von NordOstKultur (Bürgerpark Oberföhring, Oberföhringer Straße 158, Haus 1), dort immer freitags von 13 bis 14 Uhr.

Artikel vom 22.11.2022
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