Die Starbulls Rosenheim kommen in die Wildbräu-Arena

Grafing · EHC Klostersee tut sich schwer

Torhüter Philipp Hähl und Verteidiger Yannick Kischer beim Heimspiel gegen die Höchstadt Alligators. Foto: smg/EHC

Torhüter Philipp Hähl und Verteidiger Yannick Kischer beim Heimspiel gegen die Höchstadt Alligators. Foto: smg/EHC

Grafing · Einmal relativ nah dran, einmal deutlich unterlegen macht unter dem Strich zweifach nichts Zählbares. Der EHC Klostersee konnte weder auf eigenem Eis gegen die Höchstadt Alligators (2:4), noch bei den Tölzer Löwen (1:7) punkten. „Wir tun uns noch immer sehr schwer mit dem Toreschießen und bekommen dafür aber viel zu einfache Gegentore“, monierte Trainer Dominik Quinlan, der nach einer lautstarken Auseinandersetzung beim Heimauftritt mit Gästecoach Mikhail Nemirovsky (der sogar handgreiflich wurde und wohl mit einer längeren Sperre rechnen muss) beim Gastspiel am Sonntag in Bad Tölz gesperrt war und das Geschehen aus der Distanz von der Tribüne aus beobachten konnte.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

„Da siehst du die Fehler noch besser als unten an der Bande. Wir waren heute zumeist zu spät dran und nicht auf Augenhöhe in den Zweikämpfen.“ Auf der Spielerbank hatte Bernd Rische übernommen, der sich seine Premiere als „Chef“ natürlich anders vorgestellt hatte, wie er anschließend bemerkte: „Wir haben nicht aufs Eis gebracht, was wir uns vorgenommen hatten.“ Die gastgebenden Löwen trafen vier Mal in Überzahl und zwei weitere Male, als das Powerplay gerade zu Ende gewesen ist. Die Leistung der Rot-Weißen gegen Höchstadt war deutlich besser gewesen, allerdings nicht konstant gut über die gesamte Spielzeit hinweg. Ein schwächeres zweites Drittel leitete die Niederlage ein, da nutzten ein starker Startabschnitt und formidable letzte zehn Minuten auch nichts. „Gegen ein kompaktes Team aus dem oberen Tabellendrittel darfst du dir gar keinen Hänger leisten“, weiß Head-Coach Quinlan, der dieser Tage über die Zukunft von Vili Vesalainen entscheiden muss, dessen Tryout-Vertrag nun ausläuft. Der finnische Stürmer zeigte zuletzt ansprechende Leistungen, konnte das Team aber auch nicht zum ersten sehnlich erwarteten Dreier führen. Ein doppeltes Treffen mit ehemaligen Deutschen Meistern steht den Klosterseern am kommenden Wochenende ins Haus. Zunächst kommt es am Freitagabend ab 20 Uhr in der Wildbräu-Arena zum bestimmt ausverkauften Derby gegen die Starbulls Rosenheim, dem viele beim rot-weißen EHC-Anhang schon seit Wochen entgegenfiebern. Natürlich gegen die Grafinger als krasser Außenseiter ins Rennen gegen den Tabellenzweiten, der mit einem Etat von angeblich über drei Millionen Euro mit aller (finanziellen) Macht der DEL2 entgegenstrebt. Am Sonntag um 18 Uhr treten die EHCler beim EV Füssen an, gegen den man im Hinspiel immerhin einen Punkt holen konnte.

Artikel vom 21.11.2022
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