Polizeieinsatz nach verbotenem Hitlergruß

Olympiapark · Vater und Sohn prügeln sich

Olympiapark · In den späten Abendstunden des Sonntag, 23. Oktober, wurde der polizeiliche Notruf 110 über ein mutmaßliches Staatsschutzdelikt an der U-Bahn-Station Olympiazentrum verständigt. Dort habe zuvor eine männliche Person den verbotenen Hitlergruß gezeigt.

Bei den Fahndungsmaßnahmen konnten die eingesetzten Polizeibeamten wenig später eine kleinere Personengruppe mit zutreffender Beschreibung zusammen auf einer Sitzbank am Bahnsteig feststellen und wollten die Personen einer Kontrolle unterziehen. Ein 25-Jähriger aus dieser Personengruppe reagierte hierauf verbal aggressiv und verweigerte zunächst sich auszuweisen.

Außerdem filmte er die Gesprächssituation mit seinem Mobiltelefon. Nachdem sich auch dessen Begleiter während der Gesprächssituation zunehmend aggressiv verhielten, wurden weitere polizeiliche Einsatzkräfte nachgefordert.

Sohn schlägt nach Vater

Als ein 56-Jähriger aus der Personengruppe versuchte verbal beruhigend auf seinen 25-jährigen Sohn einzuwirken, schlug dieser nach ihm und wurde deshalb von diesem getrennt. Auch danach versuchte der 25-Jährige weiterhin auf seinen Vater einzuwirken und drohte den Polizeibeamten. Er wurde schließlich zu Boden gebracht und dort fixiert. Dabei leistete er erheblichen Widerstand.

Zeitgleich versuchte der 56-Jährige die Maßnahmen der Polizeibeamten zumindest zu stören und seinen Sohn wegzuziehen. Nachdem es ihm gelang, gegen den Kopf seines Sohnes zu schlagen und die Polizeibeamten mit erhobenen Fäusten bedrohte, wurde er ebenfalls zu Boden gebracht und dort fixiert. Ein Polizeibeamter wurde dabei verletzt.

Die anschließenden Ermittlungen ergaben, dass zuvor ein 59-Jähriger aus dieser Personengruppe am Nordeingang der U-Bahn-Station den verbotenen Hitlergruß gezeigt hatte. Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen noch vor Ort vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Das Mobiltelefon des 25-Jährigen wurde als Beweismittel sichergestellt.

Anschließend wurden er und sein Vater von einer nahegelegenen Polizeiinspektion aus entlassen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Münchner Kriminalpolizei geführt.

Artikel vom 25.10.2022
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