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85-Jähriger wird Opfer von falschen Polizeibeamten
Schwabing · Geld in Ingolstadt übergeben
Schwabing · Am Donnerstag, 13. Oktober, gegen 12 Uhr, erhielt ein 85-Jähriger mit Wohnsitz in Schwabing einen Anruf eines falschen Polizeibeamten. Der unbekannte Täter teilte dem 85-Jährigen mit, dass sich dessen Tochter in Haft befinde und erst nach Zahlung einer Kaution in Höhe von mehreren 100.000 Euro entlassen werden könne.
Der 85-Jährige erklärte dem unbekannten Täter daraufhin, dass er nur eine geringere Geldsumme zur Verfügung habe. Auf Anweisung des unbekannten Täters holte der 85-Jährige die entsprechenden Wertgegenstände zunächst bei seiner Bank ab. Anschließend wurde er vom unbekannten Täter bis nach Ingolstadt gelotst, wo die Übergabe erfolgte. Als sich die Tochter des 85-Jährigen in den frühen Abendstunden zufällig bei ihm meldete, wurde der Betrug bekannt. Ob des Schadens in Höhe von mehreren zehntausend Euro steht der 85-Jährige anhaltend unter Schock.
Hinweis der Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen
(z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein
Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat
und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende
Kaution fällig sei. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen
Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf
handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie
sich, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der
Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt
wurde. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn
Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern
Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf
110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
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