Ayinger Gmoa-Kultur spielt wieder Theater

Geheimakte Helfendorf

Das Schauspielteam der Ayinger Gmoa-Kultur ist noch eifrig beim Proben, damit am 8. Oktober bei der Premiere alles glatt läuft. Foto: hw

Das Schauspielteam der Ayinger Gmoa-Kultur ist noch eifrig beim Proben, damit am 8. Oktober bei der Premiere alles glatt läuft. Foto: hw

Helfendorf · Zwei lange Jahre haben die Fans der Ayinger Gmoa-Kultur darauf warten müssen bis sich der Vorhang wieder lüftet. Am Samstag, 8. Oktober, ist es endlich wieder so weit. Gespielt wird dieses Jahr allerdings nicht im Sixthof in Aying, sondern anlässlich der 1.250 Jahrfeier in Helfendorf auf dem Christbaumhof Rauchberg in Rauchenberg 1. "Anlässlich der Jubiläumsfeier in Helfendorf war es für uns natürlich selbstverständlich, dass wir auch innerhalb der Gemarkung Helfendorf auftreten.

Mit dem Christbaumhof haben wir einen perfekten Ort dafür gefunden", erklärte der 2. Vorsitzende der Ayinger Gmoa-Kultur, Erich Leiter, der im aktuellen Stück auch wieder zu sehen sein wird. Wie immer stammt das Stück aus der Feder von Autor und Regisseur Marcus Everding, der die Gmoa-Kultur seit 2004 künstlerisch begleitet und geformt hat. Der Anspruch, den Everding an seine Laienspieler hat, ist kaum geringer als der, den er ausgebildeten Schauspielkollegen entgegenbringt. "Natürlich erwarte ich von ausgebildeten Schauspielern, dass sie ihre Begrifflichkeiten beherrschen, aber auch mit meinen Laiendarstellern wird anspruchsvolles Theater gemacht, das sein Geld wert ist", betont Everding. Intensive Probenarbeit, Arbeit mit und an den Figuren, dass alles ist weit mehr als einfach nur Textaufsagen in einem ansprechenden Kostüm. Der Erfolg der letzten Jahre gibt Marcus Everding Recht, hier wird herausragendes Theater gespiel. Ausverkaufte Auftritte sind für die Ayinger Gmoa-Kultur die Regel, nicht die Ausnahme. Um was es sich in dem neuen Stück handelt, will Everding allerdings nicht erzählen, auch seinen Schauspielern hat er eine Schweigepflicht auferlegt. So viel darf verraten werden, es geht um eine real existierende Geheimakte vom 22. September 1875. Ausgehend von einer echten Begegebenheit entwirft der bekannte Autor seine Stücke, die stets berühren und niemanden kalt lassen. Viel Zeit investieren die Mitwirkenden vor und hinter der Bühne mit der Erarbeitung des Stücks. "Auch wenn wir bei den Proben hart arbeiten, so ist es doch eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Man muss sich vollkommen auf seine Rolle und seine Aufgaben einlassen, dabei verblasst der Alltag, und das ist ja im eigentlichen Sinne die Aufgabe von Freizeit", fasst Erich Leiter die Motivation der Mitspielenden zusammen. Die Rollen besetzt Marcus Everding, der beim Schreiben so manches Mal sogar den ein oder anderen Mitwirkenden bereits vor Augen hat: "Ich bin verantwortlich dafür, dass das am Ende auf der Bühne funktioniert, daher behalte ich das Heft in der Hand." Als die Zusammenarbeit im Jahr 2004 mit dem Stück über das Leben des Heiligen Emmeran begann, habe er sich nicht träumen lassen, dass die gemeinsame Zeit solange dauern werde. Ein Ende sei aber nicht abzusehen, zu groß sei die Freude gemeinsam Stücke lebendig werden zu lassen. Voll des Lobes ist Marcus Everding über seine Schauspielschüler, die allesamt über sich hinauswachsen auf der Bühne. Mit Spannung darf man nun das neue Meisterwerk erwarten, dass nach der Premiere auch am 9./13./14./15./16./20./21. und 22. Oktober gezeigt wird. Start ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 22 Euro, Karten gibt es unter www.muenchenticket.de - bei allen Münchenticket Vorverkaufsstellen und unter Tel. 0700/25250025.

Artikel vom 26.09.2022
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