Neue Basis für Hilfe

Verein "Haching schaut hin" aus der Taufe gehoben

Der Vorstand des neuen Vereins "Haching schaut hin" (von links): Schatzmeister Peter Wagstyl, Vorsitzender Klaus Maier, Botschafterin Rena Schwabl, stellvertretende Vorsitzende Karin Radl und Botschafter Florian Rentsch. Foto: bas

Der Vorstand des neuen Vereins "Haching schaut hin" (von links): Schatzmeister Peter Wagstyl, Vorsitzender Klaus Maier, Botschafterin Rena Schwabl, stellvertretende Vorsitzende Karin Radl und Botschafter Florian Rentsch. Foto: bas

Unterhaching · "Mehr als ein Verein" ist das Motto der SpVgg Unterhaching, was bedeutet, dass sich der Verein nicht nur über seine bundesweit bekannten Fußballer definiert, sondern auch durch seine sozialen Projekte unter dem Titel "Haching schaut hin". Diese erhalten nun durch einen eigenen Verein eine professionelle Basis. Die Gründungsversammlung fand am Freitag statt.

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Partnerschaft mit der Anton-Schrobenhauser-Stiftung "kids to life", Unterstützung für die Sternstunden des Bayerischen Rundfunks, Kooperation mit dem Caritas Kinderdorf Irschenberg – die Liste der bisherigen Aktivitäten von "Haching schaut hin" ist lang. Auch der Inklusionstag, der in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Unterhaching durchgeführte Ehrenamtstag oder der im Mai 2022 zum ersten Mal veranstaltete Familientag, der 10.000 Menschen in den Sportpark lockte, zählen dazu. Mit dem rot-blauen Tiger Fonsi hat "Haching schaut hin" seit zwei Jahren auch ein Maskottchen. Die Etablierung eines eigenständigen Vereins soll das Sozialformat weiter professionalisieren und neu ausrichten.

"In Zukunft viel Gutes bewirken"

Ins Hachinger Wirtshaus Zelt am Sportpark hatte die SpVgg eingeladen, um bei der Gründungsversammlung den Schritt zu vollziehen. "Haching schaut hin" handelt von jetzt an als eingetragener Verein mit eigener Satzung und eigenem Vorstand. Von einem "historischen Tag" sprach Klaus Maier, der sich als Vorsitzender zur Wahl stellte. Der Zweck des Vereins ist klar: die Unterstützung von hilfsbedürftigen und in Not geratenen Personen, und das ohne aufwändige Bürokratie. "Wir werden mit unserem neuen Team alles dafür geben, um auch in Zukunft viel Gutes zu bewirken und möchten damit ein Vorbild für alle Menschen in unserem Umfeld sein", meinte Maier. Das beinhaltet auch die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen wie den Birker Burschen, der Freiwilligen Feuerwehr Unterhaching oder der Alzheimer Gesellschaft.

Die SpVgg Unterhaching sei eben kein "normaler Verein", betonte der Präsident der SpVgg, Manfred Schwabl, der ebenso zu den Gründungsmitgliedern von "Haching schaut hin" gehört wie Bürgermeister Wolfgang Panzer, U17-Trainer Daniel Bierofka und der Kapitän der Profimannschaft, Josef Welzmüller. Unabhängig vom Erfolg oder Misserfolg der Fußballer gelte es für die Rot-Blauen, bodenständig zu sein und bei Notlagen in der Region "hinzuschauen", meinte Schwabl. Das soll mit dem neuen Verein, dem der ehemalige deutsche Nationalspieler seine "vollste Unterstützung" ankündigte, noch zielgerichteter möglich sein.

Einstimmiges Votum für den Vorstand

Den Vorstand von "Haching schaut hin" wählten die anwesenden Mitglieder dann einstimmig. Der Vorsitzende Klaus Maier ist seit langem Fan der Unterhachinger Fußballer und ebenso im Verein engagiert wie die stellvertretende Vorsitzende Karin Radl und Schatzmeister Peter Wagstyl, der seit 2008 als Vizepräsident dem Vorstand der SpVgg angehört. Eine wichtige Säule der diversen Projekte von "Haching schaut hin" ist Florian Rensch, der im Zuge der Vereinsgründung offiziell zum Botschafter ernannt wurde. Eine weitere Botschafterin und Projektmitarbeiterin ist Rena Schwabl, die im Vorjahr eine Hilfsaktion für die Opfer der Flutkatastrophe im Berchtesgadener Land koordiniert hatte. Die Spieler der ersten Mannschaft hat sie bereits nach ihren wichtigen sozialen Themen befragt – wobei die Wege kurz sind: Rena Schwabl ist die Ehefrau des Hachinger Außenverteidigers Markus Schwabl.

Benjamin Schuldt

Artikel vom 04.08.2022
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