7. Archäologisches Sommer-Symposium im Museum Erding

Erding · Datenträger aus der Frühgeschichte

Erding · Nach einer dreijährigen Corona-Pause findet am Samstag, 16. Juli, das siebte Archäologische Sommer-Symposium im Museum Erding von 10 bis 18 Uhr statt. Vielfältige und brandaktuelle Ergebnisse aus dem von der Stadt Erding finanzierten Forschungsprojekt „Erding im ersten Jahrtausend“ werden exklusiv der Fachwelt und der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

Die faszinierenden Forschungsergebnisse der diesjährigen Vorträge stammen aus bauvorgreifenden Ausgrabungen, die seit Mitte der 1960er Jahre im Erdinger Land durchgeführt wurden. Erst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem mannigfaltigen Fundmaterial erlaubt es, archäologische „Datenträger“ zu entschlüsseln, zu lesen und zu interpretieren. So werden neue Erkenntnisse zum Belegungsbeginn und zur Fundgattung der Ohrringe im großen Reihengräberfeld von Altenerding/Klettham referiert. Mit Spannung werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu Migration, Stress und Ernährung von ausgewählten Individuen aus ebendiesem Friedhof des 5. bis 8. Jahrhunderts erwartet.

Aber auch kleinere Gräberfelder und Hofgrablegen des Frühmittelalters werden vorgestellt – so zum Beispiel aus Erding, Itzling, Langengeisling, Aufhausen, Berglern und Kirchstetten bei Dorfen. Weiter steht ein Referat über den frühmittelalterlichen Sattel und dessen Rekonstruktion aus einem Kammergrab des 8. Jahrhunderts aus Aufhausen/Bergham im Blickpunkt. Das Augenmerk richtet sich auch auf die frühmittelalterliche Siedlungsforschung: Hier werden die Funde aus den Grubenhäusern entlang der Münchener Straße in Klettham sowie außergewöhnliche Architektur aus Buch am Buchrain vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 13.07.2022
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