In den Startlöchern

Mini-München sucht noch Helfer und Sponsoren

Sarah Schrenk von Kultur & Spielraum e.V. München mit einem Teil ihrer Schützlinge, die gemeinsam Aktionen für die Spielstadt Mini-München vorbereiten.  Foto: hw

Sarah Schrenk von Kultur & Spielraum e.V. München mit einem Teil ihrer Schützlinge, die gemeinsam Aktionen für die Spielstadt Mini-München vorbereiten. Foto: hw

München · Mini-München steht praktisch vor der Tür. Bis es am 1. August am neuen Standort, dem Showpalast-Gelände in Fröttmaning los gehen kann, ist aber noch viel Arbeit zu erledigen. Deshalb treffen sich alle Kinder, die Spaß an den Vorbereitungen haben immer mittwochs von 16 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 17 Uhr im Laden 13 in der Dienerstraße im Neuen Rathaus.

Themenseite: »Mini-München« - Die Spielstadt für Kinder
Kinder sind Akteure und Macher in dem kulturpädagogischen Ferienprogramm

Dort ist das Planungsbüro von Mini-München noch bis zum Ende der Aktion am 19. August anzutreffen. Danach wird der Laden leider wieder anderweitig vermietet, wie Sarah Schrenk von Kultur & Spielraum e.V. München bedauert. Jede Woche treffen sich dort zwischen fünf und 15 Kindern, die Lust darauf haben, sich kreativ einzubringen und Neues zu entdecken.

Constantin, 11 Jahre alt und aus der Isarvorstadt ist Pressesprecher des Planungsbüros: "Alle noch ausstehenden Aufgaben haben wir auf Zetteln notiert. Jedes Kind, das an den Vorbereitungen teilnehmen möchte, kann sich eine Aufgabe aussuchen, die es mag und diese dann bearbeiten. Das wird dann auf den Zettel notiert, so dass alle anderen wissen, wie der Stand ist." Von hier aus werden auch Anfragen an offizielle Stellen verschickt, so beispielsweise an die MVG, denn die Kinder planen während Mini-München die Ansagen auf der Linie U6 zu übernehmen. Wie langsam bürokratische Mühlen mahlen lernen dabei die Buben und Mädchen, aber auch, dass man nicht aufgeben darf, wenn man etwas wirklich gerne machen möchte.

Aber auch ganz konkrete Dinge gehören noch vor dem Start der Spielstadt erledigt. So müssen beispielsweise Sachen für den Supermarkt in Mini-München gebastelt, Stadtpläne erstellt oder Sachen entworfen und gebaut werden. So zum Beispiel eine Box, die als Geldautomat funktioniert.

In der Box wird dann ein teilnehmendes Kind sitzen, das die Währung der Spielstadt, die MiMüs vom Spielstadt-Konto auszahlt. Einer von vielen Jobs, die man während der Spielstadt für sich entdecken kann. Ab 30 Minuten Arbeit gibt es Lohn, die bereits erwähnten MiMüs. Die kann man beispielsweise in der Spielstadt eigenen Gastwirtschaft, im Kino oder im Theater von Mini-München ausgeben. "Dieses Jahr gibt es sogar eine Art Badevergnügen, da werden wir eine städtische Badebrause aufstellen", verrät Sarah Schrenk. "Der härteste Job in Mini-München ist der in der Verwaltung, da werden nämlich die Pässe für Mini-München ausgestellt, da herrscht natürlich immer großer Andrang", verrät Constantin weiter. Vollbürger kann werden, wer mindestens vier Stunden studiert hat, vier Stunden gearbeitet und einen Zoff-Kurs (faires Streiten, Anm. d. Red.) besucht hat.

Die Aktion richtet sich an alle Kinder zwischen sieben und 15 Jahren. Constantin ist nun schon zum dritten Mal dabei. Mit dabei sind auch immer seine beiden Brüder (neun und 13 Jahre alt). "Wir haben ganz klar zu unseren Eltern gesagt, dass wir erst nach Mini-München in den Urlaub fahren können, denn Mini-München ist Pflicht", erklärt Constantin stellvertretend für seine Brüder. Pro Tag können bis zu 2.000 Kinder teilnehmen, eine Voranmeldung gibt es nicht, die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos zu Mini-München findet man unter www.mini-muenchen.info

Noch werden Sponsoren gesucht

"Durch die wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind uns viele Sponsoren abgesprungen, deshalb brauchen wir dringend weitere Unterstützung. Auch kleine Beträge helfen uns weiter", betont Conny Beckstein vom Organisationsteam Mini-München. Wer spenden möchte, findet weitere Infos unter www.mini-muenchen.info oder unter der E-Mail: info@kulturundspielraum.de Schon mit einer Spende in Höhe von 50 Euro kann man Pate werden. Selbstverständlich gibt es dafür auch eine Spendenquittung.

Die Münchner Wochenanzeiger unterstützen Mini-München schon seit Jahren und halten daran auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten fest, denn auch wir vom Münchner Wochenanzeiger sind der Meinung, dass dieses Geld, das dazu dient, Kindern fröhliche und lehrreiche Sommerferien zu bescheren, hervorragend angelegt ist!

Artikel vom 03.07.2022
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