"Die Truppe bleibt zusammen"

EHC Klostersee: Abenteuer Oberliga Süd angenommen

Der EHC Klostersee nach dem finalen Sieg gegen den TEV Miesbach beim Feiern mit den Fans, auf deren Unterstützung die Rot-Weißen auch in der Oberliga Süd bauen. Foto: smg/EHC

Der EHC Klostersee nach dem finalen Sieg gegen den TEV Miesbach beim Feiern mit den Fans, auf deren Unterstützung die Rot-Weißen auch in der Oberliga Süd bauen. Foto: smg/EHC

Grafing · Vor etwa einem Monat hat der EHC Klostersee in der Endspiel-Serie der Bayernliga-Playoffs im dritten und entscheidenden Aufeinandertreffen mit dem TEV Miesbach die Bayerische Meisterschaft eingefahren und sich damit einhergehend das Aufstiegsrecht in die Oberliga Süd gesichert.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Nach gewisser Bedenkzeit, die man bei der Grafinger Vorstandschaft vor allem zu Orientierungsgesprächen mit Partnern und Sponsoren, aber auch intern mit Spielern und den sportlich Verantwortlichen genutzt hat, steht nun seit einigen Tagen fest: Die Rot-Weißen werden in der im September beginnenden Eishockey-Saison 2022/23 wieder drittklassig dem Puck um Punkte nachjagen und damit gut sechs Jahre nach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga Süd in diese zurückkehren.

Den entsprechenden Beschluss fasste die erweiterte Führungsriege der Klosterseer am vergangenen Donnerstag, nachdem aus der entsprechenden Tendenz bereits am Rande der Saisonabschluss- und Meisterfeier kein Hehl gemacht wurde und sich die Anzeichen dafür zuletzt verdichtet hatten. „Die Oberliga Süd mit den inzwischen überwiegend vollprofessionell agierenden Gegnern ist für uns eine interessante Aufgabe und bestimmt große Herausforderung, die sich die Jungs durch eine unvergessliche letzte Saison hart erarbeitet und auch absolut verdient haben“, erklärte Headcoach Dominik Quinlan, der weiterhin hauptverantwortlich an der Bande stehen wird du auch eine Ligastufe höher auf den überwiegenden Stamm seiner bisherigen Mannschaft bauen kann.

Man freue sich auf viele altbekannte Weggefährten und fiebere bereits jetzt den Vergleichen mit Altmeistern wie den Tölzer Löwen, die aus der DEL2 abgestiegen sind, dem SC Riessersee und natürlich den Derbys gegen die Starbulls Rosenheim entgegen. Alles Gegner, gegen die der EHC auf dem Eis nichts verlieren kann, trotz des wohl eklatanten Unterschieds bei den finanziellen Möglichkeiten. „Die Truppe wird in weiten Teilen zusammenbleiben, ist heiß und will sich auch eine Spielklasse höher beweisen. Weiter auf die gewachsene Teamstruktur zu bauen, war uns sehr wichtig und ist ein Bestandteil unseres Konzepts“, sagte Präsident Sascha Kaefer.

Man werde den Verein nicht aufs Spiel setzen oder gar an die Wand fahren, ergänzte der EHC-Boss: „Wir haben jetzt einen Etat gestemmt, mit dem wir uns alle das Abenteuer Oberliga zutrauen, der aber auch weiterhin eher einem Bayernliga-Budget entspricht und sich schon gar nicht an dem der meisten der künftigen Gegner orientiert.“ Einig ist man sich, dass unter den gegebenen Voraussetzungen das Saisonziel nur Klassenerhalt lauten kann. „Darauf arbeiten wir hin und dafür brauchen wir weiterhin den Rückhalt und die Unterstützung der Fans und Zuschauer.“ smg

Artikel vom 09.05.2022
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