Landkreis München pflanzt 50 einheimische Bäume

Unterföhring · Mehr Grün am Feringasee

Unterföhring · Im ganzjährig beliebten Erholungsgebiet Feringasee hat der Landkreis München in den vergangenen Wochen 50 einheimische Bäume, unter anderem verschiedene Ahorn, Stieleichen, Flatterulmen und Kiefern gepflanzt. Diese ergänzen oder vervollständigen nun die bisherigen Solitäre, Baumreihen und Baumgruppen am See.

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Die jetzt noch kleinen Bäume sollen den Erholungssuchenden später einmal Schatten spenden, als Lebensraum für Tiere dienen und möglichst viel Sauerstoff produzieren.Dazu müssen sie jedoch der bevorstehenden Sommerhitze trotzen. Wenn aber die Luft vor Hitze flimmert, sodass das Eis in der Hand zerläuft und der Badespaß seinen Höhepunkt erreicht, ist das für Bäume purer Stress.

Hinzu kommt, dass es sich beim Feringasee nach Angaben des Landratsamtes um einen anspruchsvollen Standort für Bäume handelt. Direkt unter einer etwa 25 cm dicken Schicht aus fruchtbarem Oberboden befinden sich Kiesschichten. Da die Wurzeln im Kies aber keinen Halt finden und das Wasser schnell versickert, können die Bäume längere Trockenperioden nur schlecht überstehen.

Neues Pflanzkonzept angepasst

Daher hat der Landkreis München das Pflanzkonzept am Feringasee entsprechend angepasst. Zum einen wurde der Kies an den jeweiligen Stellen vor dem Pflanzen durch wasserhaltendes Baumsubstrat ersetzt, damit den Bäumen die notwendige Wasserversorgung und viel Volumen für ein großes Wurzelwerk für die zukünftige Wasseraufnahme geboten wird. Zum anderen werden die Gehölze in den ersten zwei Jahren regelmäßig und in den Folgejahren bei Bedarf gewässert, um ihnen einen optimalen Start in ihr hoffentlich langes Leben zu ermöglichen.

Darüber hinaus wurden die Bäume zusätzlich mit weißer Stammschutzfarbe gegen Sonneneinstrahlung geschützt und mit einem Pfahldreieck mit dem Boden verankert. Im Zuge dieser Neupflanzungen wurden alte Wurzelstöcke eingeebnet und neue Wiese eingesät, um noch mehr Platz für Erholungssuchende zu schaffen.

Ebenfalls in den vergangenen Wochen wurden über 400 gebietsheimische Sträucher im Erholungsgebiet gepflanzt, um die Artenvielfalt zu erweitern und ein breites Spektrum für Insekten, Bienen und Vögel anzubieten.

Artikel vom 25.04.2022
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