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Starke Zunahme an versuchten Trickbetrügereien
Im Hachinger Tal lebt es sich sicher
Erster Polizeihauptkommissar Siegfried Graf leitet die PI 31 mit Sitz in Unterhaching. Er hatte gute Nachrichten für die Besucher der Bürgerversammlung im Gepäck. Foto: hw
Unterhaching · Bei der jüngsten Bürgerversammlung hatte der Leiter der PI 31, der Erste Hauptkommissar Siegfried Graf, gute Neuigkeiten im Gepräck, im Hachinger Tal im Allgemeinen und in Unterhaching im Besonderen lebt es sich sicher. Gerade einmal drei Einbrüche gab es im vergangenen Jahr in Unterhaching. Leider konnte er die frohe Botschaft nicht persönlich überbringen, krankheitsbedingt wurde er digital zur BV zugeschaltet.
Zwar gingen die Einsatzzahlen für die Beamten der PI 31 deutlich nach oben, nämlich von 8.269 auf 8.660 (ein Zuwachs von neun Prozent), doch gingen die tatsächlichen Straftaten von 1.793 auf 1.585 zurück (minus zehn Prozent). Die Diebstahlsdelikte sanken von 248 auf 223, die Sachbeschädigungen von 129 auf 92 Stück, die Rauschgilftdelikte sanken von 74 auf 51. Anstiege ließen sich leider bei den Verkehrsunfällen feststellen (Anstieg von 384 auf 442).
Der Anstieg um 15 Prozent liege aber auch darin begründet, dass in 2020 durch den strengen Lockdown insgesamt viel weniger Menschen auf den Straßen unterwegs waren, so Graf. Bedauerlich sei auch die Tatsache, dass die Zahl der Rohheitsdelikte von 88 auf 103 gestiegen sei.
Ebenfalls einen Zuwachs gebe es auch bei den Betrugsdelikten, hier seien vor allem die so genannten Falschen Polizisten und andere Trickbetrüger am Werk, die durch Telefonanrufe vor allem Senioren um ihr Hab und Gut bringen wollen. Derzeit vergehe kaum ein Tag, an dem nicht ein ähnlicher Vorfall gemeldet werde, bedauerte Graf. Am besten sei in diesen Fällen aufzulegen und die Tel. 110 zu wählen, lautete sein Ratschlag. Im gesamten Hachinger Tal haben sich vergangenes Jahr 1.019 Unfälle ereignet, auf Unterhaching entfielen dabei 442 Unfälle.
Die Zahl der Unfälle ist dabei in Unterhachig von 384 auf 442 gestiegen. Bei den KfZ-Unfällen gab es 59 leicht und zehn schwer Verletzte, zum Glück, so Siegfried Graf, gab es keine Toten zu beklagen. Die Zahl der Fahrradunfälle ist ebenfalls von 27 auf 37 gestiegen, dabei gab es 34 leicht und fünf schwer Verletzte. Auch hier gab es glücklicherweise keine Toten zu beklagen. Bedauerlich sei, dass es zudem drei Schulwegunfälle gab.
Bedenklich stimmte den engagierten Polizisten die Tatsache, dass Drogenkonsum am Steuer zunehme. Mittlerweile würden fast Dreiviertel aller Führerscheine, die entzogen würden, aufgrund von Drogenkonsum beschlagnahmt. "Drogenkonsum ist kein Kavaliersdelikt", betonte Siegfried Graf eindringlich. hw
Artikel vom 30.03.2022Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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