Autofahrer um besondere Vorsicht gebeten

Taufkirchen · Krötenwanderung startet

Die Zeit der Krötenwanderung hat begonnen, es wird um erhöhte Vorsicht geboten. Foto: Landratsamt München

Die Zeit der Krötenwanderung hat begonnen, es wird um erhöhte Vorsicht geboten. Foto: Landratsamt München

Taufkirchen · Mit den ersten frühlingshaften Temperaturen begeben sich unsere heimischen Kröten, Frösche und Lurche auf die Wanderung von den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern, um ihre Eier abzulegen.

Rund um Haustiere und Wildtiere in München und den Landkreisen:

Die Wanderung beginnt ab circa 5-6 o C bei feuchtem Wetter und in der Dämmerung. Sie verläuft äußerst langsam, da Kröten - als wechselwarme Tiere - sich der Temperatur ihrer Umgebung anpassen. Viele Amphibienarten sind äußerst standorttreu. Sie kehren zum Ablaichen immer wieder an ihren Geburtsort zurück.

Es ist daher nicht sinnvoll, Kröten einzusammeln und in irgendeinem Gewässer auszusetzen. Die Tiere würden versuchen, das ihnen bekannte Gewässer zu erreichen und sich so möglicherweise erneut in Gefahr begeben „Über die Straße helfen“ ist natürlich erlaubt. Diese Maßnahme kann bei stark befahrenen Straßen sinnvoll sein, denn es können bis zu 90 Prozent der Kröten überfahren werden. Oft reicht allein der „Strömungsdruck“ von zu schnell fahrenden Autos, um die Tiere umzubringen. Zahlreiche Kröten und Frösche verlieren bei der jährlichen Wanderung zu ihren Laichgewässern ihr Leben. Das Umweltamt der Gemeinde Taufkirchen bittet alle Autofahrer daher, in der Zeit von März bis Mai, insbesondere an den Stellen mit Hinweisschildern, um besonders rücksichtsvolle Fahrweise.

In Taufkirchen sind folgende Straßen von der Krötenwanderung betroffen:

  • Hohenbrunner Weg in Höhe des Berghamer Weihers
  • Kreuzung Pöttinger Weg/Mühlweg
  • Einsteinstr. / Lilienstr. (nähe Ottobrunn)
  • Postweg auf Höhe des Tennisplatzes und entlang des Baches
  • Bachmüllerweg (vorher Marklweg) entlang der Wiesen

Was Sie sonst noch zum Schutz der Amphibien tun könnten:

  • bitte langsam und vorsichtig auf Waldstraßen fahren
  • während der Laichzeit Wiesen nicht betreten, Hunde anleinen
  • Kellerschächte in der Nähe von Gewässern (Todesfalle) durch ein feinmaschiges Gitter absichern.

Artikel vom 24.03.2022
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