Mannschaftswettbewerb bringt Silbermedaille

Späte Belohnung für deutsches Alpin-Team

XXIV. Olympische Winterspiele: Peking 2022. Foto: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

XXIV. Olympische Winterspiele: Peking 2022. Foto: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

München/Giesing · Am letzten Tag der XXIV. Olympischen Winterspiele in Peking erfüllte sich vergangenen Sonntag doch noch der Traum von einer Medaille für den Münchner Skirennläufer Linus Straßer und die Alpin-Riege des Deutschen Skiverbandes (DSV). Im gemischten Mannschaftswettbewerb sicherten sich die Athletinnen und Athleten nach Siegen gegen Schweden und Titelverteidiger Schweiz sowie im Halbfinale gegen die USA den Einzug ins Finale. Dort hatte erst in der Addition der Einzelzeiten das österreichische Team hauchdünn die Nase vorn.

Slalomspezialist Straßer tat sich auf der von heftigem Wind umtosten langsamen Piste in den Achtel-, Viertel- und Halbfinal-Läufen schwer und überließ im Finale seinem Mannschaftskollegen Julian Rauchfuss den Startplatz. Der ursprünglich als Ersatzmann nominierte Mindelheimer konnte zwar den eigenen Lauf nicht gewinnen, sprach aber von einer außergewöhnlichen Geste, die viel über den starken Teamgeist in der DSV-Equipe aussage. Er sei Straßer »sehr dankbar«. Am Ende holten sie gemeinsam Silber: Lena Dürr vom SV Germering, Emma Aicher (Mahlstetten), Linus Straßer vom TSV 1860 München, Alexander Schmid vom SC Fischen, Julian Rauchfuss (RG Burig Mindelheim) und die nicht eingesetzte Kira Weidle (SC Starnberg).

Die in den Einzelwettbewerben im Nationalen Ski-Alpin-Zentrum Xiaohaituo glücklos gebliebenen deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich überschwänglich über den späten Medaillengewinn. War die Alpin-Riege doch bereits vor vier Jahren im südkoreanischen Pyeongchang ohne Auszeichnung nach Hause gefahren. Diesmal hätte es um ein Haar noch Gold gegeben. Nur 0,19 Sekunden fehlten den Deutschen zur Sensation. Bei seinem Heimatverein TSV 1860 München ist man stolz auf Straßer. Die letzte olympische Medaille für eine Athletin der Münchner Löwen errang Marina Kiehl mit Gold 1988 im Abfahrtslauf im kanadischen Calgary.

(as)

Artikel vom 24.02.2022
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