Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche

Trickbetrug durch falsche Polizisten

Trickbetrüger haben es auf Ihr Hab und Gut abgesehen, hier ist Vorsicht angesagt! Foto: cr

Trickbetrüger haben es auf Ihr Hab und Gut abgesehen, hier ist Vorsicht angesagt! Foto: cr

Isarvorstadt/München · Am Dienstag, 1. Februar, im Zeitraum von 8 bis 12 Uhr, ereignete sich im Bereich der Isarvorstadt ein vollendeter Fall des Trickbetrugs durch falsche Polizeibeamte.

"Berufs"-Betrüger am Werk
Lügen ist des Betrügers Werkzeug. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken.
Die Polizei warnt und rät zu einem Rückruf bei Familie, Hausverwaltung, Behörde oder den Notruf der Polizei (Themenseite)

Eine bislang unbekannte Täterin kontaktierte telefonisch eine über 90-jährige Münchnerin. Sie gab im Gespräch an, Polizeibeamtin zu sein und im Zuge von Ermittlungen im Bereich der Einbruchskriminalität eine Liste mit ihrem Namen gefunden zu haben. Durch die konstante und manipulative Gesprächsführung gelang es der Anruferin, dass die Seniorin einem bislang unbekannten Mann mehrere Tausend Euro Bargeld an der Wohnungstür übergab. Anschließend entfernte sich der Täter in unbekannte Richtung. Erst am Abend vertraute sich die über 90-Jährige einer Nachbarin an, die sofort den Notruf der Münchner Polizei verständigte. Die AG Phänomene hat die Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, Alter: „ziemlich jung“, schwarze kurze Haare, dunkle Hautfarbe; dunkle Bekleidung - Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Reifenstuelstraße, Dreimühlenstraße und Isartalstraße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene-, Tel. 089/2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.

Beachten Sie vor allem:
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Artikel vom 02.02.2022
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